• Meistgesucht
  • Sendungen A-Z
  • TV Programm

Nord Stream: Was geschah auf der Andromeda wirklich? RTL-Reporter untersuchen die Sabotage-Yacht

Es wirkt alles wie ein spionage-thriller - aber ist die geschichte womöglich zu spektakulär, was geschah auf der nord-stream-sabotage-yacht andromeda wirklich rtl-reporter zeigen auf der yacht widersprüche auf.

RTL-Reporter auf Yacht: Hier wurde der Sprengstoff gelagert Nordstream Sabotage

30 weitere Videos

"Die Schule MUSS aufs Leben vorbereiten" Bildungsministerin bei RTL über Schulwissen

Bildungsministerin bei RTL über Schulwissen

"Die Schule MUSS aufs Leben vorbereiten"

Was passierte mit Chrupalla - Polizei zurückhaltend Niklas Diemer ist in Ingolstadt vor der Klinik

Niklas Diemer ist in Ingolstadt vor der Klinik

Was passierte mit Chrupalla - Polizei zurückhaltend

„Merz will seine unwürdige Zahnarztdebatte verlängern“ Audretsch im Frühstart

Audretsch im Frühstart

„Merz will seine unwürdige Zahnarztdebatte verlängern“

"Wir wissen nicht, ob es ein Anschlag war" Niklas Diemer ist in Ingolstadt vor der Klinik

"Wir wissen nicht, ob es ein Anschlag war"

Schadet der AfD dieser Vorfall mit Chrupalla? Einordnungen von Daniel Heyd aus Berlin

Einordnungen von Daniel Heyd aus Berlin

Schadet der AfD dieser Vorfall mit Chrupalla?

Was passierte in Ingolstadt wirklich? Anschlag auf AfD-Vorsitzenden Chrupalla?

Anschlag auf AfD-Vorsitzenden Chrupalla?

Was passierte in Ingolstadt wirklich?

Marina Owsjannikowa lebt nun in Frankreich Nach Protest im russischen Staats-TV

Nach Protest im russischen Staats-TV

Marina Owsjannikowa lebt nun in Frankreich

"Bargeldzahlungen müssen endlich aufhören" Frühstart mit Christian Dürr

Frühstart mit Christian Dürr

"Bargeldzahlungen müssen endlich aufhören"

20.000 Euro für jeden zum 18. Geburtstag? Was hinter dieser Idee steckt!

Was hinter dieser Idee steckt!

20.000 Euro für jeden zum 18. Geburtstag?

Asylbewerberzahlen: Schafft Deutschland das? RTL/ntv-Trendbarometer

RTL/ntv-Trendbarometer

Asylbewerberzahlen: Schafft Deutschland das?

„Wir sind an einem Kipppunkt angekommen“ Frühstart mit Kai Wegner

Frühstart mit Kai Wegner

„Wir sind an einem Kipppunkt angekommen“

Mediziner protestieren gegen hohe Kosten Ärzte streiken

Ärzte streiken

Mediziner protestieren gegen hohe Kosten

Musks Profit auf Kosten der Arbeiter Inside Tesla Deutschland

Inside Tesla Deutschland

Musks Profit auf Kosten der Arbeiter

"Diskussion schnell beenden" Wissing zu 49-Euro-Ticket

Wissing zu 49-Euro-Ticket

"Diskussion schnell beenden"

Experte rät: Auf Pläne der Kommunen warten Neues Heizungsgesetz

Neues Heizungsgesetz

Experte rät: Auf Pläne der Kommunen warten

Wie kommen die bei mir an? 65% erneuerbare Energien

65% erneuerbare Energien

Wie kommen die bei mir an?

„Einstieg in die effektive Bekämpfung der Kinderarmut" Frühstart mit Lisa Paus

Frühstart mit Lisa Paus

„Einstieg in die effektive Bekämpfung der Kinderarmut"

Die Dessert-Delikatesse aus nur drei Zutaten Alle lieben „Lemon Posset“

Alle lieben „Lemon Posset“

Die Dessert-Delikatesse aus nur drei Zutaten

Haben wir das Wundermittel schon in der Schublade? Mit Aspirin gegen Krebs

Mit Aspirin gegen Krebs

Haben wir das Wundermittel schon in der Schublade?

Engagement bei Rückführungen ist „nicht erkennbar" Markus Söder im RTL-Interview

Markus Söder im RTL-Interview

Engagement bei Rückführungen ist „nicht erkennbar"

Ein Dorf in Sachsen-Anhalt macht sich mobil Carsharing auf dem Dorf

Carsharing auf dem Dorf

Ein Dorf in Sachsen-Anhalt macht sich mobil

"Marsch für das Leben" - gegen Abtreibungen Abtreibungsgegner in Köln und Berlin

Abtreibungsgegner in Köln und Berlin

"Marsch für das Leben" - gegen Abtreibungen

Oberst a.D. Ralph Thiele sieht Fortschritte in der Ukraine "Neue Lage nach Monaten"

"Neue Lage nach Monaten"

Oberst a.D. Ralph Thiele sieht Fortschritte in der Ukraine

Energiestandarts werden nicht weiter angehoben RTL/ntv-Reporterin Katharina Kuhnert

RTL/ntv-Reporterin Katharina Kuhnert

Energiestandarts werden nicht weiter angehoben

Bauindustrie lobt Ampel-Paket zum Baugipfel RTL/ntv Frühstart

RTL/ntv Frühstart

Bauindustrie lobt Ampel-Paket zum Baugipfel

"In der Mitte der Gesellschaft haben wir einen Rechtsruck" Studie: Weltbild der Deutschen rückt nach rechts

Studie: Weltbild der Deutschen rückt nach rechts

"In der Mitte der Gesellschaft haben wir einen Rechtsruck"

"Obergrenze ist eine alte Marotte" Nouripour im "Frühstart"

Nouripour im "Frühstart"

"Obergrenze ist eine alte Marotte"

Wo kommen Deutschlands Asylbewerber her? Nikolaus Blome macht den Zahlen-Check

Nikolaus Blome macht den Zahlen-Check

Wo kommen Deutschlands Asylbewerber her?

Die CDU hat sich wohl "verkuppelt" Peinliche Panne

Peinliche Panne

Die CDU hat sich wohl "verkuppelt"

Odenthal will Flüchtlinge in Trauerhalle unterbringen Als Notlösung geplant

Als Notlösung geplant

Odenthal will Flüchtlinge in Trauerhalle unterbringen

15. März 2023 um 15:35 Uhr

von Tom Kollmar und Lukas Wilhelm

Sechs Personen, kiloweise Sprengstoff und eine Segelyacht. Laut Medienberichten sind das die Zutaten für die Sprengungen an den Pipelines Nord-Stream 1 und 2. Eine solch schwierige Mission auf einem Segelschiff - kann das wirklich sein? Unsere Reporter haben die Yacht ausfindig gemacht und decken dort Widersprüche auf.

Lese-Tipp: {window.dataLayer.push({event: 'link_click',link_type: 'intern',link_url: 'https://www.rtl.de/cms/nord-stream-sprengung-rtl-reporter-finden-sabotage-yacht-so-sieht-es-im-inneren-aus-5034426.html'})})()"> Exklusive Aufnahmen aus dem Boot: RTL-Reporter finden die Sabotage-Yacht

Ex-Kampfschwimmer der Bundeswehr hat Zweifel an der bekannten Version

Auf diesem Tisch  der Jacht sollen Sprengstoffspuren gefunden worden sein.

Das Schiff, welches die sechs mutmaßlichen Täter zu den Pipelines Nord-Stream 1 und 2 transportiert haben soll, hat eine spießige Inneneinrichtung. Wände, Schränke und Tisch sind aus hellem Holz, der Boden ist ein brauner Teppich mit weißen Streifen. Die Andromeda bietet wenig Luxus, dafür viel Platz. Und den brauchten die Täter auch.

Wenn die Fakten, die vergangenen Woche bekannt wurden, wirklich stimmen.

Laut Medienberichten sollen mit dem Schiff, welches RTL/ntv-Reporter exklusiv betreten durften, zwei Taucher, zwei Tauchassistenten, eine Ärztin und ein Skipper über Rostock und Rügen auf die Ostsee gefahren sein. Dort sollen sie mit bis zu zwei Tonnen Sprengstoff die Pipelines an vier Stellen gesprengt haben. In bis zu 80 Meter Tiefe.

Das alles klingt wie ein spektakulärer Agententhriller. Für viele zu spektakulär.

Es gibt erhebliche Zweifel an der kürzlich von mehreren Medien veröffentlichten Geschichte. Auch Jens Höner hat diese. Der pensionierte Kampfschwimmer der Bundeswehr ist mit den Reportern auf dem Schiff, gemeinsamen schauen sie sich die Gegebenheiten vor Ort an. Hält er die Abläufe für plausibel? „Meine persönliche Einschätzung ist: Nein, das ist nicht möglich“, sagt Höner. Doch er gibt auch zu bedenken: „Theoretisch denkbar ist natürlich alles. Dann müssten das aber außergewöhnliche Leute gewesen sein. Ansonsten halte ich das für nicht durchführbar.“

"Aus militärischer Sicht würde man so ein Schiff für eine solche Mission nicht einsetzen"

Jens Höner ist pensionierte Kampfschwimmer der Bundeswehr. Er ist mit den RTL-Reportern auf dem Schiff und hat Zweifel an den bisher angenommenen Abläufen.

Zwei Tonnen Sprengstoff, Tauchequipment, sechs Personen und Proviant für einen Monat. Ganz schön viel für eine Yacht von 15 Meter Länge, die bis zu 11 Personen transportieren kann. Zu viel? Höner überlegt kurz und atmet laut aus.

„Von der Menge her bekomme ich das untergebracht. Die Frage ist eher, wie ich mit dem Material vor Ort arbeiten kann.“ Die Yacht ist eng, schon ohne kiloweise Sprengstoff an Bord. Und der musste wahrscheinlich an Bord zusammengesetzt und mit einem Zünder versetzt worden sein. „Das alles so angewendet werden kann, wie es vorgesehen ist, das halte ich für relativ unwahrscheinlich“, sagt der ehemalige Kampfschwimmer.

Seit Monaten rätselt die Öffentlichkeit in Deutschland und anderen Ländern darüber, wer für die Explosionen an den Pipelines Nord-Stream 1 und 2 verantwortlich sein könnte. Im März folgten dann die Enthüllungen rund um die Andromeda.

Von der Bundesanwaltschaft hieß es dazu lediglich, dass sie im Januar ein Schiff durchsuchen ließ, und zwar "im Zusammenhang mit einer verdächtigen Schiffsanmietung". Es bestehe der Verdacht, dass das Schiff zum Transport von Sprengsätzen verwendet worden sei, die am 26. September 2022 an den Pipelines explodiert waren.

„Aus Sicht der Tarnung ist die Wahl der Andromeda nicht schlecht. Aber aus militärischer Sicht würde man so ein Schiff für eine solche Mission nicht einsetzen. Ein Segelboot ist einfach unhandlich,“ kommentiert Höner.

Empfehlungen unserer Partner

Warum fanden die ermittler nur spuren auf dem tisch und nicht im ganzen schiff.

Die Andromeda liegt aktuell auf dem Trockenen. Die Segelyacht steht auf dem Gelände eines ausrangierten Militärhafens. Seetüchtig ist sie aktuell nicht. Der Grund dafür sind die Ermittlungen des Bundeskriminalamtes. Nach Informationen von RTL und ntv war das BKA im Januar drei Tage auf dem Schiff, um Spuren zu sichern. Dabei entdeckten sie wohl auch Sprengstoffrückstände auf dem Tisch im Inneren der Yacht. Dass die Spuren noch nachweisbar waren, liegt vermutlich daran, dass die Yacht nach der mutmaßlichen Sabotagefahrt nicht mehr vermietet wurde. Es gab keine Buchungsanfragen.

Doch warum fanden die Ermittler nur Spuren auch dem Tisch? Und nicht auf dem ganzen Schiff, dass bei einer mutmaßlichen Menge von bis zu zwei Tonnen Sprengstoff, wohl bis unters Dach beladen gewesen sein muss? Das liegt laut Höner daran, dass der Sprengstoff in Tüten verpackt gewesen sein könnte. Erst am Tisch habe man ihn dann zusammengesetzt. Die Frage sei eher, wie man die Sprengladung vom Tisch auf das Deck bekommen habe. Der schmale Eingang ist höchstens einen Meter breit, eine steile Holztreppe führt hinaus. Das nächste Problem: Wie bekommt man den Sprengstoff ohne Kran ins Wasser und verhindert, dass dieser nicht sofort davontreibt?

Exklusive Aufnahmen aus der Sabotage-Yacht Sprengungen der Nord-Stream-Pipeline

Schlägerei bei Fußballtraining!

Horror-Tat in den USA: Junge (11) holt Waffe und schießt

Heiße Luft drückt Wärme nach Deutschland Unsichere Wetterlage

Unsichere Wetterlage

Heiße Luft drückt Wärme nach Deutschland

Van kracht durch Hauswand in Wohnzimmer Unglaublicher Unfall

Unglaublicher Unfall

Van kracht durch Hauswand in Wohnzimmer

Mutter bringt Tochter im Gottesdienst das Klauen bei Der Teufel in der Kirche?!

Der Teufel in der Kirche?!

Mutter bringt Tochter im Gottesdienst das Klauen bei

Hier stürzt der Reisebus in die Tiefe Bilder der Überwachungskamera

Bilder der Überwachungskamera

Hier stürzt der Reisebus in die Tiefe

Drei Tote bei Bootsunglück Opfer vermutlich Deutsche

Opfer vermutlich Deutsche

Drei Tote bei Bootsunglück

Riesen-Gezeitenwelle reißt Touristen zu Boden Spektakuläres Naturschauspiel

Spektakuläres Naturschauspiel

Riesen-Gezeitenwelle reißt Touristen zu Boden

21 Tote nach Busunglück in Venedig Tragischer Unfall!

Tragischer Unfall!

21 Tote nach Busunglück in Venedig

Kind in Not! Passanten heben Auto zusammen hoch Beeindruckende Rettungsaktion

Beeindruckende Rettungsaktion

Kind in Not! Passanten heben Auto zusammen hoch

Freunde durch Nahtoderfahrung "Mein Engel und Lebensretter"

"Mein Engel und Lebensretter"

Freunde durch Nahtoderfahrung

Nach Überfall: Mutige Polizistin stoppt Diebe auf Motorrad Sie stellt sich ihnen in den Weg

Sie stellt sich ihnen in den Weg

Nach Überfall: Mutige Polizistin stoppt Diebe auf Motorrad

Dieses stille Örtchen kostet 1 Million Euro Bremen gönnt sich was

Bremen gönnt sich was

Dieses stille Örtchen kostet 1 Million Euro

Ehefrau soll Mann und zehnjähriges Kind getötet haben Familiendrama

Familiendrama

Ehefrau soll Mann und zehnjähriges Kind getötet haben

RTL Nord-Moderator führt Interview AUF einem Windrad Achtung Schwindelgefahr

Achtung Schwindelgefahr

RTL Nord-Moderator führt Interview AUF einem Windrad

Kampfhund zerfleischt Joggerin! Dorf ist geschockt

Dorf ist geschockt

Kampfhund zerfleischt Joggerin!

Felsbrocken kracht auf Straße! Autofahrer hat Riesenglück Insassen entgehen Tod um Haaresbreite

Insassen entgehen Tod um Haaresbreite

Felsbrocken kracht auf Straße! Autofahrer hat Riesenglück

Busunglück in Venedig - mindestens 21 Tote Deutscher unter Opfern

Deutscher unter Opfern

Busunglück in Venedig - mindestens 21 Tote

Joggerin von Kampfhund angefallen und getötet Tragischer Tod in Österreich

Tragischer Tod in Österreich

Joggerin von Kampfhund angefallen und getötet

Flüchtlinge docken an Aida-Kreuzfahrtschiff an Drama im Mittelmeer

Drama im Mittelmeer

Flüchtlinge docken an Aida-Kreuzfahrtschiff an

Flüchtlinge retten sich auf Aida-Kreuzfahrtschiff Drama im Mittelmeer

Flüchtlinge retten sich auf Aida-Kreuzfahrtschiff

Wanderer bleibt im Watt stecken und versinkt! Rettung in letzter Sekunde

Rettung in letzter Sekunde

Wanderer bleibt im Watt stecken und versinkt!

Hamburger Teddy-Mann lebt mit 2300 Plüschbären zusammen Wie er zu diesem verrückten Hobby kam

Wie er zu diesem verrückten Hobby kam

Hamburger Teddy-Mann lebt mit 2300 Plüschbären zusammen

Nach Auto-Attacke in Duisburg: Mutter (19) stirbt in Klinik Mann raste in Frau und Kind

Mann raste in Frau und Kind

Nach Auto-Attacke in Duisburg: Mutter (19) stirbt in Klinik

Autofahrer fährt Mutter mit Kleinkind um - war es Absicht? Mordkommission eingerichtet

Mordkommission eingerichtet

Autofahrer fährt Mutter mit Kleinkind um - war es Absicht?

Mindstens 13 Tote in Murcia Brand im Nachtclub

Brand im Nachtclub

Mindstens 13 Tote in Murcia

Mindstens 13 Tote in Murcia Brand im Nachtclub

Ungebremst durch den Zaun

Autofahrer landet in Nachbarsgarten

Mann rast in Polizeipräsidium Heftiger Crash

Heftiger Crash

Mann rast in Polizeipräsidium

Krebskranker Junge trifft seine Geschwister Wiedersehen nach 6 Monaten

Wiedersehen nach 6 Monaten

Krebskranker Junge trifft seine Geschwister

Dieser Fallschirmspringer wagt einen skurrilen Stunt Landung auf Gummi-Einhorn

Landung auf Gummi-Einhorn

Dieser Fallschirmspringer wagt einen skurrilen Stunt

War möglicherweise ein zweites Schiff im Spiel?

Laut Medienberichten sollen vier Sprengladungen mit bis zu 500 Kilo Sprengstoff verwendet worden sein. Für Höner wären auch sogenannte Grundminen denkbar. Diese sind vom Militär extra für solche Einsätze konzipiert worden – und würden bedeuten, dass die mutmaßlichen Täter Unterstützung eines staatlichen Akteurs gehabt haben müssen. Und: Dass ein zweites Schiff diese an den Ort gebracht und ins Wasser gelassen haben muss.

Für Verwirrung und Spekulationen sorgt zuletzt ein Tanker, der zum mutmaßliche Tatzeitpunkt in dem Seegebiet umherfuhr – ohne erkennbaren Grund. Ein dänischer Datenanalyst Namens Oliver Alexander wies bereits vor Bekanntwerden der jüngsten Berichte auf diese Tatsache hin. Wenn die Yacht aus Rostock den Sprengstoff dort platziert hat, dann müssten die beiden Schiffe zwischenzeitlich vielleicht sogar in Sichtweite gefahren sein. Alexander bringt eine mögliche Mittäterschaft der "Minerva Julie" ins Spiel, die bislang allerdings nicht bestätigt werden kann.

Kampfschwimmer Höner hält eine Zwei-Boot-Theorie für möglich – mit Einschränkungen: „Sinnvoll wäre es, wenn das zweite Boot die Sprengladungen gebracht hätte. Aber angeblich wurden ja Rückstände auf dem Segelboot gefunden.“ Höners Fazit: „Ich kann mir das alles nicht erklären.“

Ermittlungen müssen klären, was wirklich geschehen ist

RTL-Reporter Tom Kollmar und Lukas Wilhelm können die Yacht exklusiv in Betracht nehmen.

Auf Anfrage von RTL/ntv schreibt sich die zuständige Reederei der Minerva Julie: „Das Treiben in einem Seegebiet in Erwartung von Fahrtaufträgen ist übliche Schifffahrtspraxis, und in diesem Fall gab es nichts Ungewöhnliches.“ Und weiter: „Minerva Marine Inc. stand und steht allen zuständigen Behörden bei allen Untersuchungen zur Verfügung und handelt stets auf legitime und transparente Weise.“

Transparent ist die Geschichte rund um die Segelyacht Andromeda noch lange nicht. Was wirklich geschehen ist, müssen nun die Ermittlungen klären.

Politik & Wirtschaftsnews, Service und Interviews finden Sie hier in der Videoplaylist

Playlist: 30 Videos

Spannende Dokus und mehr

Sie lieben spannende Dokumentationen und Hintergrund-Reportagen? Dann sind Sie bei {window.dataLayer.push({event: 'link_click',link_type: 'extern',link_url: 'https://www.tvnow.de/specials/dokumentationen'})})()"> RTL+ genau richtig: {window.dataLayer.push({event: 'link_click',link_type: 'extern',link_url: 'https://www.tvnow.de/filme/nawalny-20644?utm_campaign=textlink&utm_source=rtl&utm_medium=owned&utm_term=nawalny&utm_content=5034585'})})()"> Sehen Sie die Geschichte von Alexej Nawalny vom Giftanschlag bis zur Verhaftung in „Nawalny“ .

Außerdem finden Sie Dokus zu Politikern wie {window.dataLayer.push({event: 'link_click',link_type: 'extern',link_url: 'https://www.tvnow.de/serien/second-move-kills-5-jahre-mit-jens-spahn-21086?utm_campaign=textlink&utm_source=rtl&utm_medium=owned&utm_content=5034585'})})()"> die persönlichen Einblicke zu Jens Spahn oder zur aktuellen politischen Lage: {window.dataLayer.push({event: 'link_click',link_type: 'extern',link_url: 'https://www.tvnow.de/filme/klima-rekorde-ist-deutschland-noch-zu-retten-17946?utm_campaign=textlink&utm_source=rtl&utm_medium=owned&utm_term=klima-rekorde-ist-deutschland-noch-zu-retten&utm_content=5034585'})})()"> „Klima-Rekorde – Ist Deutschland noch zu retten?“

Spannende Dokus auch aus der Wirtschaft: Jede sechste Online-Bestellung wird wieder zurückgeschickt – {window.dataLayer.push({event: 'link_click',link_type: 'extern',link_url: 'https://www.tvnow.de/filme/retouren-wahnsinn-die-dunkle-seite-des-onlinehandels-19837?utm_campaign=textlink&utm_source=rtl&utm_medium=owned&utm_term=retouren-wahnsinn-die-dunkle-seite-des-onlinehandels&utm_content=5034585'})})()"> „Retouren-Wahnsinn – Die dunkle Seite des Online-Handels“ schaut hinter die Kulissen des Shopping-Booms im Internet.

Produktvergleiche icon Produktvergleiche

Angebote icon angebote, services icon services.

Von dieser Jacht aus sprengten Attentäter Nord-Stream-Pipeline

Ermittler verraten details : von dieser jacht aus sprengten täter die nord-stream-pipeline.

Zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines kommen immer neue Details ans Licht. Nun rekonstruieren Ermittler, wie die mutmasslichen Täter in die Ostsee reisten. Sie stiessen dabei auf die 15-Meter-Jacht «Andromeda».

Darum gehts

Am 26. September wurden auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 Sprengstoffanschläge verübt.

Laut Ermittlern nutzten die sechs Attentäter dafür eine gemietete Segeljacht.

Nun versuchen sie, die genaue Route der für die Fahrt genutzten «Andromeda» zu rekonstruieren.

15,5 Meter lang und 4,47 Meter breit ist sie, verfügt über fünf Kabinen mit zehn Kojen und ist dank ihrer umfassenden Ausrüstung voll hochseetauglich: Die Segeljacht «Andromeda», Typ Bavaria Cruiser 50, soll vom Sabotage-Team genutzt worden sein, welches im vergangenen September die beiden Nord-Stream-Pipelines mit unterseeischen Explosionen zerstörte. Dies fand ein Team internationaler Ermittler heraus, welches nach den Urhebern der Anschläge fahndet und die dafür benutzte Jacht offenbar identifizierte. Hinter der Tat sollen «proukrainische» Kreise stehen.

Noch immer unklar sind die Identitäten der Personen, die das Schiff zur Tatzeit angemietet hatten. Diese hatten beim Vermieter gefälschte Papiere vorgewiesen. Wie bekannt wurde, soll die Gruppe aus fünf Männern und einer Frau bestanden haben, darunter der Kapitän, zwei Taucher, zwei Tauchassistenten und eine Ärztin. Experten sind überzeugt, dass es sich bei den Tatbeteiligten um  gut ausgebildete Profis handeln muss, wie sie etwa bei verschiedenen Geheimdiensten oder militärischen Einheiten Dienst tun. 

Gemäss Recherchen des «Spiegel» hatte die Jacht mit Heimathafen Rostock auch auf der Insel Rügen Station gemacht. Beamte des Bundeskriminalamts BKA hätten dort Zeugen befragt und Hafenpapiere eingesehen. Die Bundesanwaltschaft gab gegenüber dem Nachrichtenmagazin lediglich an, dass sie vom 18. bis zum 20. Januar im Zusammenhang mit einer verdächtigen Anmietung ein Schiff habe durchsuchen lassen. 

Keine News mehr verpassen

Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr. Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.

Deine Meinung

Fleckenförmiger Gasaustritt aus der Ostsee mit vielen Blaen, die aufsteigen © Screenshot

Nord-Stream-Anschlag: Verdächtige Jacht steuerte Wiek auf Rügen an

Wiek ohne "c": Die Jacht, die laut deutschen Ermittlern an der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines beteiligt gewesen sein soll, hat nach neuesten Informationen eine andere Route genommen als ursprünglich angegeben. Auf dem Weg von Rostock zu den späteren Tatorten soll die Crew einen Zwischenstopp nicht in Wieck auf dem Darß, sondern in Wiek auf Rügen eingelegt haben. In Medienberichten wurden weitere Details zu der Jacht bekannt.

Wie der Hafenmeister des Yachthafens Hafendorf Wiek auf Rügen, René Redmann, dem NDR in MV bestätigte, waren im Januar Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) vor Ort und haben ihn zu ein- und auslaufenden Schiffen befragt. Er erfasse lediglich Angaben zu Bootsnamen, Bootslänge und Crewanzahl, so Redmann weiter. Auch der ARD-Terrorismusexperte Holger Schmidt, der an der gemeinsamen Recherche von ARD-Hauptstadtstudio, SWR und der "Zeit" beteiligt ist, geht davon aus, dass es sich um einen Zwischenstopp in Wiek auf Rügen handeln müsse.

Mehrere Quellen sprachen von Wieck auf dem Darß

Das Recherche-Team habe schon immer die beiden Orte Wieck auf dem Darß und Wiek auf Rügen auf dem Schirm gehabt, sagte Schmidt NDR Info. "Es war aber aus unserer Quellenlage - mehrere Quellen - naheliegend, dass es das mit 'ck' ist." Dass unter anderem der geringe Tiefgang des dortigen Hafens dagegen spreche, sei ihnen klar gewesen. "Das haben auch wir gesehen. Jetzt ist für uns nach Quellenüberprüfung eigentlich sehr deutlich, es ist Wiek auf Rügen - mit einfachem 'k'." Dass das BKA beim dortigen Hafenmeister gewesen ist, habe dieser dem Recherche-Team ebenfalls bestätigt.

Gas tritt nach der Explosion an der Nordstream-Pipeline im Wasser aus. © Screenshot

Führen die Spuren der Nord-Stream-Explosionen in die Ukraine?

Die vermutliche Route von Rostock zur Nord-Stream-Pipeline. © Screenshot

Nord-Stream-Pipelines: Neue Informationen zur Sprengung

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. © Screenshot

Nord-Stream-Ermittlungen: Hinweise auf pro-ukrainische Tat

Ein Archivbild des Gasaustritts der Nord-Stream2-Pipeline. © Screenshot

Nord-Stream-Anschlag: Spuren führen in die Ukraine

Medien: verdächtige jacht hat heimathafen auf rügen.

Wie spiegel.de am Donnerstag berichtete, soll es sich bei der Jacht um die Segeljacht "Andromeda" handeln. Heimathafen der 15 Meter langen Jacht des Typs Bavaria Cruiser 50 sei Breege auf Rügen. Das Boot sei über eine auf Rügen ansässige Charterfirma angemietet worden - von einer Gruppe bislang nicht identifizierter Personen, die sich offenbar mithilfe gefälschter Papiere getarnt hatten. Einen weiteren Zwischenstopp soll die Jacht auf der dänischen Insel Christiansø eingelegt haben. Dänische Behörden teilten nun mit, das sich die dänische Polizei bereits im Dezember über ein Boot erkundigt hatte, das im September 2022 dort festgemacht haben soll. Die Verwaltung habe Anfang Januar außerdem bei der Suche via Facebook geholfen. Die Polizei suchte demnach nach Fotos und Videos vom Hafen, die vom 16. bis 18. September 2022 stammten. Am 18. Januar habe die Polizei außerdem die Insel besucht und Menschen aufgesucht, die auf die Posts geantwortet hätten.

BKA äußert sich nicht

Ein Sprecher des Bundeskriminalamts sagte auf Anfrage, das BKA äußere sich grundsätzlich nicht zu Ermittlungsverfahren und verwies an den Generalbundesanwalt. Am Freitag will sich das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags in einer Sondersitzung mit den Nord-Stream-Ermittlungen befassen - wie üblich tagen die Mitglieder geheim. Ende September war es zu Explosionen unter Wasser an der Ostsee-Pipeline gekommen, die von Russland nach Deutschland führt. Beide Stränge der Pipeline Nord Stream 1 und ein Strang von Nord Stream 2 schlugen leck. Ermittlern zufolge ist ein Sabotageakt für die Explosion verantwortlich.

Zweifel an ursprünglich angegebener Route

Zuvor waren bereits Zweifel an der ursprünglich von den Ermittlern angegebenen Route des unter Verdacht stehenden mutmaßlichen Sabotage-Teams laut geworden. So sei das angebliche Zwischenziel Wieck auf dem Darß mit einem großen Boot nur sehr umständlich über flaches Boddengewässer zu erreichen. Dem ehemaligen Hafenkapitän der Hansestadt Rostock, Gisbert Ruhnke, zufolge bräuchten die Täter für die mehrtägige Aktion ein größeres Boot. Das sei "durch Tiefgang begrenzt, man kommt nicht überall hin, wie zum Beispiel Wieck - nicht machbar", sagte Ruhnke zu NDR Info. Auch das Recherche-Team sei über die Ortsmarke Wieck auf dem Darß "sehr irritiert" gewesen, so Teammitglied und Terrorismusexperte Michael Götschenberg. Dieser Punkt auf der Route ergebe "aus verschiedenen Gründen wenig Sinn", die Problematik des geringen Tiefgangs sei nur einer davon. Der Tiefgang des Hafens in Wieck auf dem Darß wird mit 1,4 Metern angegeben, der des Hafens von Wiek auf Rügen mit etwa 3 Metern.

Eine Karte mit den Nord-Stream-Gaslecks sowie den Gebieten, in denen Kampfstoffe versenkt wurden und Sedimentwolken aufgestiegen sind. © NDR Foto: NDR

Nord-Stream-Anschläge: Was wir wissen

Das Bild zeigt ein kleines Gasleck bei Nord Stream 2 in der Ostsee, fotografiert aus einem Flugzeug der schwedischen Küstenwache. An den Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee gibt es insgesamt vier statt wie bisher bekannt drei Lecks. © Swedish Coast Guard/dpa Foto: Swedish Coast Guard/dpa

Reaktionen auf Ermittlungen zu Nord-Stream-Anschlägen

Dietmar Bartsch, Die Linke © picture alliance/dpa | Philipp Znidar

Nord-Stream-Recherchen: "Zurückhaltung ist politische Verantwortung"

Dänemark, Ostsee: Auf diesem von den dänischen Streitkräften zur Verfügung gestellten Foto überwacht die Besatzung eines Hubschraubers der Streitkräfte ein Gasleck in der Ostsee. © Rune Dyrholm/Armed Forces of Denmark/AP/dpa Foto: Rune Dyrholm/Armed Forces of Denmark/AP/dpa

Experte zu Nord-Stream-Sabotage: Werden nicht alles erfahren

Fregattenkapitän Göran Swistek © Stiftung Wissenschaft und Politik

Explosion an Nord Stream: "Kleine Gruppe kann das nicht durchführen"

Nord-stream-sabotage: sechs personen auf jacht unter verdacht.

Nach der gemeinsamen Recherche von ARD-Hauptstadtstudio, SWR und der "Zeit" führen in der Frage nach der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines Spuren in Richtung Ukraine. Ein Team aus sechs Personen soll den Anschlag durchgeführt haben. Fünf Männer und eine Frau sollen Anfang September mit gefälschten Pässen von Rostock aus mit einer gecharterten Jacht in See gestochen sein. Danach sollen sie in Wiek auf Rügen und anschließend auf der dänischen Ostsee-Insel Christiansø, nordöstlich von Bornholm, Zwischenstopps eingelegt haben, ehe sie die Anschläge an den Pipeline-Röhren im Seegebiet um Bornholm durchgeführt haben sollen. Wer den Auftrag dazu gegeben hat, konnten die Ermittler allerdings noch nicht aufklären. Auch die Frage nach der tatsächlichen Identität der mutmaßlichen Saboteure sei weiter offen, so Schmidt.

Nord Stream 2-Gasleck in der Nähe von Bornholm aus der Luft (Archivbild) © Danish Defence Command/dpa

Nord-Stream-Sabotage: Politiker warnen vor voreiligen Schlüssen

Steckt eine pro-ukrainische Gruppe hinter der Pipeline-Zerstörung? Dafür gibt es bislang nur Indizien. Ermittelt wurde ein verdächtiges Schiff. mehr

Das Nord-Stream-Gasleck von oben. Ein Blasenteppich auf der Ostsee. © Screenshot

Gigantische Unterwasser-Giftwolke nach Nord-Stream-Explosionen

Eine verhängnisvolle Druckwelle, giftige Chemikalien von Schiffsanstrichen und aus dem Weltkrieg: Forscher gehen von verheerenden Folgen für Pflanzen und Tiere aus. mehr

Podcast Akte Nord Stream 2 - Eine Pipeline unter Wasser © iStock Foto: golero

NDR MV Podcast: "Akte Nord Stream 2 - Gas, Geld, Geheimnisse"

Wie viel Einfluss übte Russland auf die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern aus? Der Podcast öffnet die Akte Nord Stream 2. mehr

Erwin Sellering (SPD), Vorstandsvorsitzender der Stiftung Klima- und Umweltschutz, spricht auf einer Pressekonferenz zum Stand der Auflösung der Stiftung. © dpa Foto: Markus Scholz

Klimastiftung MV: Vorstand kündigt Rücktritt an

Der Vorstand wolle zurücktreten, wenn Testate vorliegen, die ihn von Fehlverhalten in den Jahren 2021/22 freisprechen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 09.03.2023 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem artikel, nordstream 1, nordstream 2, mehr nachrichten aus mecklenburg-vorpommern.

Eine Pistole mit Patronen (Themenbild zu "Waffen" / "Munition"). © picture alliance/APA/picturedesk.com Foto: Hans Klaus Techt

Waffenbesitzer in MV: Jede vierte Kontrolle mit Beanstandung

Wer Waffen besitzt, hat eine besondere Verantwortung. Damit sie nicht zur Gefahr werden, müssen sie sicher aufbewahrt werden. mehr

Ein Känguru hüpft durch sein Gehege © dpa-Bildfunk Foto: Armin Weigel

Känguru in der Region Sternberg ausgebüxt

Vier Hände halten sich fest © IMAGO / Westend61

Freiwillige vor! Neue Lust aufs Ehrenamt?

Die Moderatoren Stefan Kuna und Theresa Hebert im Sendestudio © NDR Foto: Wolf Stein

Media-Analyse: NDR 1 Radio MV gewinnt Hörerinnen und Hörer dazu

Das Gymnasium Ribnitz-Damgarten. © Screenshot

Gymnasium Ribnitz-Damgarten kommt nicht zur Ruhe

Schülerinnen vertonen ihren Podcast beim NDR. © Screenshot

Podclass: Schüler vertonen ihren Podcast beim NDR

Die neue ndr mv app.

Ein Smartphone zeigt die Startseite der neuen NDR MV App © NDR Foto: IMAGO. / Bihlmayerfotografie

Mecklenburg-Vorpommern immer dabei - die neue NDR MV App

Artikel, Podcasts, Livestreams: Die NDR MV App ist ganz neu: übersichtlich, kompakt, benutzerfreundlich, aktuell. mehr

  • Unternehmen
  • Kontakt/Gästeführungen
  • Transparenz
  • Rundfunkbeitrag
  • Empfang & Technik
  • NDR Rundfunkrat
  • NDR Verwaltungsrat
  • Barrierefreiheit
  • Leichte Sprache im NDR
  • Korrekturen
  • NDR Newsletter
  • Kritik und Anregungen
  • Klimawandel im Norden
  • Bildungsangebote
  • NDR Datenjournalismus
  • Ausflugstipps
  • Social Media
  • Plattdeutsch
  • Wünsch Dir Deinen NDR
  • Hand in Hand für Norddeutschland
  • Archiv: NDR Retro

Schwerpunkte

  • 30 Jahre Deutsche Einheit
  • Mauerfall: Neu geboren 1989
  • Festspiele MV
  • NDR MV Newsletter
  • Verkehrslage MV
  • Wetter in MV
  • Datenschutz
  • © Norddeutscher Rundfunk

Anschlag auf Nord Stream 1: Marine auf geheimer Mission 

Pipeline-anschlag : nord stream 1: marine auf geheimer mission.

Ein Aufklärungsschiff der Bundeswehr war kurz vor dem Anschlag in der Nähe des Explosionsortes der Pipeline Nord Stream 1. 

Flottendienstboot der Ostsee-Klasse

Sabotage bei Nord Stream : Die fünf großen Fragen zu den Explosionen

Bei der Suche nach der Ursache des Lecks in de Nord Stream Pipelines verdichten sich die Hinweise auf Sabotage.

Flottendienstboot der Oste-Klasse wenige Tage vor Explosion "vor Ort"

Segelyacht andromeda zur gleichen zeit in der ostsee unterwegs, sendehinweis frontal.

Frontal 21

Mehr zum Thema

Archiv: Gasleck an der Nord-Stream-Pipeline

USA, Ukraine, Russland : Wer steckt hinter dem Pipeline-Angriff?

Florian Gathmann u.a. zu Nordstream-Ermittlungen

phoenix | phoenix nachgefragt : Florian Gathmann u.a. zu Nordstream-Ermittlungen

Gasleck Nordstream

Nachrichten : Kiew bestreitet Beteiligung an Explosionen

Nordstream-Anschläge: Noch ungeklärte Fragen

phoenix | phoenix nachgefragt : Nordstream-Anschläge: Noch ungeklärte Fragen

  • EILMELDUNG — __proto_headline__

Anschlag auf Ostseepipelines Fahnder rekonstruieren Kurs der Segeljacht »Andromeda«

  • Zur Merkliste hinzufügen
  • Link kopieren
  • Weitere Optionen zum Teilen

Sie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.

Digital-Abo

Sagen, was ist. Testen Sie das digitale Angebot und erfahren Sie, warum mehr als 400.000 Menschen den SPIEGEL abonnieren.

Mehr Perspektiven, mehr verstehen.

Freier Zugang zu allen Artikeln, Videos, Audioinhalten und Podcasts

Alle Artikel auf SPIEGEL.de frei zugänglich

DER SPIEGEL als E-Paper und in der App

Alle Artikel zum Anhören und exklusive Podcasts

Nur € 21,99 pro Monat, jederzeit kündbar

segelyacht andromeda ostsee

Sie haben bereits ein Digital-Abonnement? Hier anmelden

SPIEGEL+ wird über Ihren iTunes-Account abgewickelt und mit Kaufbestätigung bezahlt. 24 Stunden vor Ablauf verlängert sich das Abo automatisch um einen Monat zum Preis von zurzeit € 21,99. In den Einstellungen Ihres iTunes-Accounts können Sie das Abo jederzeit kündigen. Um SPIEGEL+ außerhalb dieser App zu nutzen, müssen Sie das Abo direkt nach dem Kauf mit einem SPIEGEL-ID-Konto verknüpfen. Mit dem Kauf akzeptieren Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärung .

segelyacht andromeda ostsee

Hinweis: Um alle Funktionen unserer Seiten nutzen zu können, wird JavaScript empfohlen.

Austretendes Gas an Nord Stream 1

Austretendes Gas an Nord Stream 1

Nord-Stream-Anschlag: Ermittler prüfen offenbar neue Spur

Neue Erkenntnisse zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines: Deutschen Behörden ist es offenbar gelungen, einen Verdächtigen aus der Ukraine zu identifizieren. Wer hinter der Tat steckt, ist aber weiterhin unklar.

BR24 Redaktion

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am 21.05.2023 um 19:00 Uhr .

Bei den deutschen Ermittlungen zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines gibt es offenbar eine neue Spur. Sie führt nach Recherchen von NDR, WDR, Süddeutscher Zeitung und internationalen Medienpartnern in ukrainische Militärkreise.

  • Zum Artikel: Russisches Schiff kurz vor Nord-Stream-Explosion nahe Tatort

Segelyacht "Andromeda" im Fokus

Im Mittelpunkt der Ermittlungen des Generalbundesanwaltes steht demnach weiterhin die Segelyacht "Andromeda": Mehrere Personen sollen mit ihr im September 2022 in Rostock gestartet sein und könnten an den Explosionen am Boden der Ostsee beteiligt sein. Bei einer der Personen könnte es sich nach Recherchen von NDR, WDR, SZ und den Medienpartnern um einen ukrainischen Staatsangehörigen gehandelt haben. Sein Name ist den Recherchepartnern bekannt.

Der Mann soll Mitte 20 sein und aus einer Stadt südöstlich von Kiew stammen. Fotos in sozialen Netzwerken zeigen einen jungen Mann, manchmal in Militäruniform mit Helm - und mit auffälligen Tätowierungen. Er soll früher in einer Infanterieeinheit des ukrainischen Militärs gedient haben. Der Mann selbst war nicht erreichbar. Eine Verwandte erklärte am Telefon, er diene derzeit im Militär. Ihrer Auskunft zufolge habe der Mann im vergangenen Herbst, als die Explosionen vorbereitet worden sein sollen, die Ukraine nicht verlassen. Ukrainische Regierungsstellen antworten bislang nicht auf eine Anfrage.

Weitere Spur in die Ukraine

Von der Segelyacht "Andromeda" führt offenbar noch eine weitere Spur in die Ukraine: Die polnische Firma, die die Yacht angemietet hatte, nennt in offiziellen Dokumenten als "Präsidentin" eine Frau, die der Recherche zufolge in der Ukraine lebt. Bei dem als Reisebüro registrierten Unternehmen handelt es sich laut Ermittlungskreisen offenbar um eine Briefkastenfirma und bei der Präsidentin wohl um eine Strohfrau, die über die tatsächlichen Vorgänge der Firma nichts weiß. Das Reisebüro besitzt keine Website und hat jahrelang keine nennenswerten Umsätze verzeichnet - im Jahr 2020 dann aber plötzlich 2,8 Millionen Euro, womit bleibt unklar. Am Telefon bestätigte die Frau, Präsidentin der Firma zu sein. Weitere mündliche und auch schriftliche Fragen ließ sie unbeantwortet.

False-Flag-Aktion nicht ausgeschlossen

Explosionen hatten im September 2022 in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in die Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 gerissen, die für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut worden waren. Die Pipelines waren zum Zeitpunkt der Explosionen nicht in Betrieb, enthielten aber Gas. Schon kurz nach den Explosionen übernahm der Generalbundesanwalt (GBA) die Ermittlungen.

Im März berichteten ARD und "Die Zeit" erstmals über die Segeljacht "Andromeda" und eine mutmaßliche Verbindung in die Ukraine: Fünf Männer und eine Frau seien Anfang September 2022 mit dem Boot von Rostock aus in See gestochen. Eine Firma aus Polen habe das Boot angemietet. Diese Firma wiederum gehöre Ukrainern, hieß es.

Aus Sicherheitskreisen verlautete damals, es werde nicht ausgeschlossen, dass bewusst falsche Spuren gelegt worden sein könnten, um die Ukraine als Urheber der Explosionen hinzustellen. Hinweise auf eine solche sogenannte False-Flag-Aktion lägen den Ermittlern aber nicht vor.

Offizielle Stellen wollen Recherchen nicht kommentieren

Zu den neuen Recherchen wollten sich weder offizielle Stellen in Polen, Schweden, Dänemark oder in Deutschland äußern. Staaten wie die Ukraine, die USA oder Russland haben stets jede Verantwortung für die Zerstörung der Pipelines zurückgewiesen . Zu den neuesten Recherchen blieb eine Anfrage bei der ukrainischen Botschaft zunächst unbeantwortet. Wer letztlich hinter den Anschlägen steckt, bleibt weiter unklar.

An der Recherche waren neben NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung auch Expressen aus Schweden, frontstory aus Polen und Berlingske aus Dänemark beteiligt.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!

segelyacht andromeda ostsee

.css-1tm5due{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:14px;font-weight:700;letter-spacing:0.025em;line-height:1.3;display:block;} Sabotage .css-pcxqtt{border:0;clip:rect(0 0 0 0);height:1px;margin:-1px;overflow:hidden;padding:0;position:absolute;white-space:nowrap;width:1px;} : .css-1bhnxuf{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:27px;font-weight:800;letter-spacing:0.015em;line-height:1.3;display:block;-webkit-hyphens:auto;-moz-hyphens:auto;-ms-hyphens:auto;hyphens:auto;margin-top:4px;}@media screen and (min-width: 768px){.css-1bhnxuf{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:38px;font-weight:800;letter-spacing:0.015em;line-height:1.3;}}@media screen and (min-width: 768px){.css-1bhnxuf{margin-top:8px;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1bhnxuf{-webkit-hyphens:manual;-moz-hyphens:manual;-ms-hyphens:manual;hyphens:manual;}} Schweden stellt Ermittlungen zu Nord-Stream-Sprengung ein

Sabotage: Das Gasleck in der Pipeline Nord Stream 1 ist nach dem Anschlag an der Wasseroberfläche zu erkennen.

Das Gasleck in der Pipeline Nord Stream 1 ist nach dem Anschlag an der Wasseroberfläche zu erkennen.

Die schwedische Staatsanwaltschaft konnte offenbar keine konkreten Tatverdächtigen ausmachen. Von der Entscheidung könnten die deutschen Strafverfolgungsbehörden sogar profitieren.

Die Stockholmer Staatsanwaltschaft will offenbar ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines einstellen. Nach Informationen von Süddeutscher Zeitung , NDR, WDR und Zeit wird der zuständige Kammerstaatsanwalt Mats Ljungqvist das Ende des dortigen Verfahrens in den kommenden Tagen verkünden.

Nordstream Titel

.css-1dmhpvx{-webkit-hyphens:auto;-moz-hyphens:auto;-ms-hyphens:auto;hyphens:auto;hyphenate-limit-chars:5 3 3;-ms-hyphenate-limit-chars:5 3 3;-webkit-hyphenate-limit-before:3;-webkit-hyphenate-limit-after:3;margin:0 0 4px 0;} .css-lzfs4h{display:inline-block;-webkit-hyphens:none;-moz-hyphens:none;-ms-hyphens:none;hyphens:none;margin-right:8px;} .css-ce1ur0{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:12px;font-weight:400;letter-spacing:0.085em;line-height:1.5;line-height:1;-webkit-align-self:baseline;-ms-flex-item-align:baseline;align-self:baseline;display:inline-block;-webkit-hyphens:none;-moz-hyphens:none;-ms-hyphens:none;hyphens:none;margin-right:8px;} .css-kl2iy3{height:11px;width:42px;} SZ Plus .css-1duuuou{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:12px;font-weight:400;letter-spacing:0.085em;line-height:1.5;line-height:1;-webkit-align-self:baseline;-ms-flex-item-align:baseline;align-self:baseline;background-color:#b2dfd9;line-height:1.3;padding:2px 7px;display:inline-block;-webkit-hyphens:none;-moz-hyphens:none;-ms-hyphens:none;hyphens:none;margin-right:8px;} Exklusiv .css-q86fsh{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:14px;font-weight:400;letter-spacing:0.025em;line-height:1.3;}@media screen and (min-width: 768px){.css-q86fsh{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:14px;font-weight:700;letter-spacing:0.025em;line-height:1.3;}@container (width Nord-Stream-Sprengung : .css-1519vdi{-webkit-hyphens:auto;-moz-hyphens:auto;-ms-hyphens:auto;hyphens:auto;hyphenate-limit-chars:5 3 3;-ms-hyphenate-limit-chars:5 3 3;-webkit-hyphenate-limit-before:3;-webkit-hyphenate-limit-after:3;font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:17px;font-weight:700;letter-spacing:0.015em;line-height:1.3;overflow:hidden;text-overflow:ellipsis;}@media screen and (min-width: 768px){.css-1519vdi{font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:24px;font-weight:800;letter-spacing:0.015em;line-height:1.3;}@container (width Explosive Ermittlung

Vor einem Jahr zerstörten Sprengladungen die Ostsee-Pipelines von Russland nach Deutschland. Neue Hinweise legen nahe, dass tatsächlich ein ukrainisches Kommando den Anschlag verübt haben könnte. Rekonstruktion eines verhängnisvollen Segeltörns.

Lesen Sie mehr zum Thema

Kostenpflichtig  Nach Nord-Stream-Sabotage: Jacht „Andromeda“ auf Rügen entdeckt

Mit der „Andromeda“, einer Jacht vom Typ Bavaria Cruiser 50 mit einer Länge von rund 15 Metern, soll das Kommando Anfang September von Rostock-Warnemünde aus aufgebrochen sein.

Mit der „Andromeda“, einer Jacht vom Typ Bavaria Cruiser 50 mit einer Länge von rund 15 Metern, soll das Kommando Anfang September von Rostock-Warnemünde aus aufgebrochen sein.

Quelle: Uwe Driest

Ein sechsköpfiges Kommando soll von Rostock aus zur Sprengung der Gaspipeline in die Ostsee gestartet sein und das Schiff dafür auf Rügen gechartert haben. Ob das zutrifft, steht noch immer nicht fest. Das Schiff, das womöglich genutzt wurde, wurde nun aber auf Rügen gefunden.

Mehr aus Politik

So werden die renten berechnet.

Jedes Jahr werden die Renten angepasst. Wir erklären den Mechanismus dahinter und wie die individuellen Bezüge berechnet werden - in fünf Fragen und Antworten.

Zur Lage der Nation: Steinmeier plant Grundsatzrede – und ein Buch

Große Jubiläen stehen an: 35 Jahre Mauerfall, 75 Jahre Grundgesetz im Mai – der Staatsakt ist längst angesetzt. Doch Bundespräsident Steinmeier hadert: Ist Deutschland überhaupt in Feierlaune? Und fühlt sich der Osten mit gemeint? Seine Gedanken legt er nun in eine Grundsatzrede – und ein Buch.

Nächster Anschlag auf Kommunalpolitiker: Wie Demokraten eingeschüchtert werden sollen

Mitte Februar versuchten Unbekannte, im thüringischen Waltershausen das Haus des SPD-Kommunalpolitikers Michael Müller anzuzünden. Er hatte eine Demonstration gegen Rechtsextremismus mit organisiert. Nun gibt es am selben Ort einen weiteren Fall dieser Art. Zufall ist das eher nicht.

Scholz fordert „länger währenden Waffenstillstand“ im Gaza-Krieg

Kanzler Olaf Scholz drängt im Gaza-Krieg auf einen „länger währender Waffenstillstand“ und die Ausweitung von humanitärer Hilfe. In seiner Regierungserklärung sprach er sich zudem für eine Zweistaatenlösung aus – und blickte auf die schwierigen Fragen des anstehenden EU-Gipfels.

Streit um Cannabisgesetz: Bundesregierung sagt Ländern Gesetzesänderungen zu

Die Bundesregierung hat eine Protokollerklärung aufgesetzt, um am Freitag die Anrufung des Vermittlungsausschusses zu verhindern. Darin sagte sie Gesetzesänderungen sowie mehr Geld für Präventionsprogramme zu.

Verwandte Themen

  • Nord Stream 2
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Rügen (Insel)

Deutschland

Letzte meldungen, kostenpflichtig kostenpflichtig  no time to cry: wann ist ein mann ein bond.

Er muss gut aussehen, sportlich sein und diesen ganz besonderen britischen Charme mitbringen. Was einen guten James Bond ausmacht, ist aber schon lange nicht nur eine Frage des Aussehens – auch weil Daniel Craig zuletzt das Gegenteil bewiesen hat.

Olympia in Paris: 300.000 Kondome für Athleten – dafür kein Champagner

In Tokio gab es vor vier Jahren für die Olympiasportler keine Kondome. In Paris ist das anders – dort werden rund 300.000 Pariser kostenlos bereitgestellt. Dafür müssen die Athleten jedoch auf alkoholische Getränke verzichten.

Was trendet bei Netflix? Beliebte Serien und Filme im Überblick

Wer für den nächsten Filmabend Entscheidungshilfe sucht, findet sie zum Beispiel in den aktuellen Tagesrankings. Hier die Tagescharts.

So geht es bei „Sturm der Liebe“ weiter

Liebe, Intrigen und eine gehörige Portion Drama – darum dreht sich alles in der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“. Wie geht es in den nächsten Folgen weiter? Mit unserer Vorschau bleiben Sie immer auf dem Laufenden.

UN-Bericht: Immer mehr Elektroschrott auf der Welt – Recycling kommt nicht hinterher

Immer mehr Spielzeuge haben elektronische Raffinessen, das Smartphone gibts alle paar Jahre neu und die Zahl vermeintlich nützlicher Muss-man-haben-Geräte wächst. Entsprechend gewaltig ist der Berg an ausrangiertem Elektroschrott. Die wertvollen Rohstoffe darin werden bisher nur zum kleinen Teil zurückgewonnen.

Genderverbot in bayrischen Schulen und Verwaltung

Im Dezember hat Ministerpräsident Söder erstmals Schritte gegen Gendersprache in Bayern angekündigt. Nun wurde die entsprechende Verordnung geändert.

Weitere Leiche nahe Hockenheim entdeckt – wohl Mutter von getöteter Frau

Vor rund zwei Wochen wurde die Leiche einer 27-Jährigen am Rheinufer bei Hockenheim entdeckt. Zuletzt suchten Ermittler noch intensiv nach deren Mutter, nachdem ihr Baby lebend gefunden wurde. Nun wurde eine weitere Leiche entdeckt, bei der es sich wohl um die Gesuchte handelt.

AfD bei Umfragen in Thüringen vorn

Am 1. September wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Zwei neue Umfragen sehen die AfD als stärkste Kraft.

Spiele entdecken

segelyacht andromeda ostsee

Kreuzworträtsel

segelyacht andromeda ostsee

Bubble Shooter

segelyacht andromeda ostsee

  • Hauptnavigation
  • Nebennavigation

Sportschau Logo

Explosionen der Ostsee-Pipelines Lauter Dementis

Stand: 26.09.2023 17:00 Uhr

Ein Jahr nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines haben deutsche Behörden mehrere Tatverdächtige identifiziert. Sie stammen alle aus der Ukraine. Nach Recherchen von ARD , SZ und "Zeit" dementieren die meisten eine Tatbeteiligung.

Die "Andromeda" ist eine Segeljacht wie unzählige andere. Fünfzehn Meter lang, etwas in die Jahre gekommen. Man sieht ihr die vielen Fahrten an. Für die Ermittler von Bundeskriminalamt (BKA) und Bundespolizei aber ist das Boot die heißeste Spur in einem der größten Kriminalfälle der deutschen Nachkriegszeit - den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines. Immerhin waren an Bord des Bootes Sprengstoffspuren sichergestellt worden.

Vor einem Jahr, im September 2022, sollen mehrere Männer und eine Frau, so haben es Augenzeugen erzählt, mit der "Andromeda" von Rostock aus in See gestochen sein. Rund zwei Wochen später dann zerstörten mehrere Explosionen die Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2. Es war ein bislang beispielloser Angriff auf die Energieversorgung Deutschlands.

Deutsche Behörden identifizieren mehrere Tatverdächtige nach Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines vor einem Jahr

Tauchgang zur Nord-Stream-Anschlagsstelle

exklusiv 26.09.2023

Ein Jahr nach den Anschlägen Was wir wissen - und was nicht

Was ist bisher zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines bekannt - und welche Fragen sind noch offen? mehr

Doch wer steckt dahinter? Ein Team von ARD , "Süddeutscher Zeitung" (SZ) und der "Zeit" hat in den vergangenen Monaten zu den Anschlägen recherchiert. Die Reporterinnen und Reporter waren in Deutschland, Dänemark, Schweden, den Niederlanden, Polen und in der Ukraine unterwegs. Sie haben Spuren verfolgt, die auch deutsche Behörden ermittelt haben, und haben Personen ausfindig gemacht, die als Verdächtige gelten. 

Eine Jacht in zentraler Rolle

Eine zentrale Rolle bei den Ermittlungen spielt die Bezahlung der angemieteten Jacht. Die "Andromeda" soll über eine polnische Briefkastenfirma bezahlt worden sein: die Feeria Lwowa mit Sitz in Warschau, ein Unternehmen, das kaum Geschäftsaktivitäten vorweisen kann.

Wie die Recherchen von ARD , SZ und "Zeit" zeigen, soll hinter diesem angeblichen Reisebüro der ukrainische Geschäftsmann Rustem A. stehen. Das geht unter anderem aus ukrainischen Justizunterlagen hervor. Als die Reporter den Ukrainer in Kiew ausfindig machen und zu einer möglichen Rolle bei den Anschlägen auf Nord Stream befragen, will sich Rustem A. nicht äußern. "Ich möchte nicht mit Ihnen sprechen", sagte der Ukrainer.

Gasaustritt aus der Nord-Stream-Pipeline vor Bornholm, Dänemark.

podcast 26.09.2023

Ein Jahr nach Anschlägen Nord Stream - auf der Suche nach den Tätern

Ein Rechercheteam der ARD, der "SZ" und der "Zeit" hat sich auf die Suche nach Verantwortlichen gemacht. mehr

Holger Schmidt, SWR, mit neuen Erkenntnissen zu den Anschlägen auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 vor einem Jahr

Jacht-anmietung über mehrere länder.

Neue Erkenntnisse gibt es auch zur Anmietung des Segelbootes. Deutsche Ermittler gehen davon aus, dass die E-Mail an den deutschen Bootsverleiher vom Google-Mail-Konto eines Ukrainers verschickt wurde, der inzwischen als tatverdächtig gilt.

Es handelt sich um einen Mann, der für eine Firma arbeitet, die auch Aufträge vom ukrainischen Staat bekommt. Maxim B.* organisiert offenbar maritime Dienstleistungen. In einem Telefonat mit den Reportern dementierte er jedoch die Vorwürfe. Er habe die "Andromeda" jedenfalls nicht angemietet, so der Mann. "Ich habe keine Ahnung." * [Name geändert. Der richtige Name ist der Redaktion bekannt.]

Für die Anmietung des Bootes soll der Ukrainer per E-Mail die Kopien zweier verfälschter Pässe an die deutsche Charterfirma übermittelt haben, eines rumänischen und eines bulgarischen. Das Foto auf dem rumänischen Pass, ausgestellt auf einen "Stefan Marcu" zeigt nach Erkenntnissen deutscher Ermittler den Ukrainer Walerij K.

Die Jacht "Andromeda" liegt in einem Trockendock in Dranske auf der Insel Rügen.

exklusiv 21.05.2023

Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines Neue Spur führt offenbar in die Ukraine

Nach Informationen von NDR, WDR und SZ gehen Ermittler einer neuen Spur nach. Sie führt offenbar zu einem Ukrainer. mehr

Welche Rolle spielt Walerij K.?

Das Rechercheteam aus ARD , SZ und "Zeit" hat im ukrainischen Dnipro mit dem Bruder und der Großmutter des Ukrainers gesprochen. Die Großmutter sagte, K. kämpfe derzeit an der Front und melde sich nur selten per Telefon: "Er bekommt derzeit viel Druck." Sein Bruder erklärte im Gespräch mit den Reportern: "Er war schon lange nicht mehr zu Hause."

Die zeitweilige Lebensgefährtin von Walerij K. ist nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nach Deutschland geflohen. Sie lebt in Frankfurt/Oder. Als Reporter sie dort nach K. und einer möglichen Beteiligung an den Nord-Stream-Anschlägen fragten, sagte sie: "Er ist unschuldig, und das wird sich bald zeigen."

Nach Informationen von ARD , SZ und "Zeit" sollen deutsche Ermittler inzwischen erfahren haben, dass Walerij K. eine Beteiligung an den Anschlägen dementiert. Der Ukrainer soll gegenüber seiner zeitweiligen Lebensgefährtin seine Unschuld beteuert haben. Deutsche Sicherheitsbehörden können derzeit nicht ausschließen, dass die Identität von Walerij K. gestohlen wurde.

Keine DNA-Spuren gefunden

Schon im Mai durchsuchten die Ermittler die Wohnung der Lebensgefährtin in Frankfurt/Oder, stellten ihr Mobiltelefon sicher und nahmen DNA-Proben des gemeinsamen Kindes, um es mit Spuren zu vergleichen, die auf der "Andromeda" entdeckt worden waren. Ein Abgleich verlief negativ. Es gibt bisher keine Belege, dass Walerij K. tatsächlich an Bord des Bootes war. Seine mögliche Rolle bei den Anschlägen bleibt weiterhin unklar.

Das Nord-Stream-Gasleck von oben. Ein Blasenteppich auf der Ostsee.

exklusiv 01.06.2023

Anschlag auf Nord-Stream-Pipelines Durchsuchung in Deutschland 

Im Zuge der Nord-Stream-Ermittlungen hat das BKA eine Wohnung in Deutschland durchsucht und eine Frau befragt. mehr

Bei der Anmietung der "Andromeda" soll auch die Kopie eines bulgarischen Passes übermittelt worden sein. Den Recherchen zufolge war er auf "Mihail Popov" ausgestellt, offenbar ebenfalls eine falsche Identität. Dieser Tatverdächtige, der mutmaßliche Skipper der Segeljacht, soll auch bei einem Zwischenstopp im polnischen Kolberg von der dortigen Küstenwache als Crewmitglied protokolliert worden sein.

Der Hafen von Kolberg

Im polnischen Hafen Kolberg legte die "Andromeda" einen Zwischenstopp ein.

Nach Erkenntnissen der deutschen Ermittler sollen einige Mitglieder der Besatzung der "Andromeda" Mobiltelefone verwendet haben. Den Ermittlern soll es demnach gelungen sein, diese Telefone nach den Anschlägen in der Ukraine zu orten.

Zwischenstopp in Schweden

Den neuen Recherchen zufolge soll die "Andromeda" kurz vor den Explosionen der Pipelines neben den bislang bekannten Zwischenstopps in Dänemark und Polen, auch einen Halt im schwedischen Hafen Sandhamn gemacht haben. Das berichten mehrere Augenzeugen, die das Schiff und die Besatzung im Hafen gesehen haben wollen.

Ein Augenzeuge, ein deutscher Segler, sagte gegenüber ARD , SZ und "Zeit" er habe fünf Männer und eine Frau an Bord gesehen. "Zwei Herren mit kurzen Haaren, militärisch würde ich sagen", so beschrieb der Segler die Männer. Die Frau sei klein, zierlich und brünett gewesen. Aus deutschen Ermittlerkreisen wurde der Stopp in Sandhamn bestätigt.  

Bisher keine eindeutigen Identifizierungen

In mehreren Ländern, darunter Deutschland, Schweden und Dänemark, laufen derzeit Ermittlungen wegen der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines. "Die Identität der Täter und deren Tatmotive sind Gegenstand laufender Ermittlungen", so teilte der Generalbundesanwalt auf Anfrage mit.

Im Rechtsausschuss des Bundestages berichtete Generalbundesanwalt Peter Frank in der vergangenen Woche, dass es bislang nicht gelungen sei, die Besatzung der "Andromeda" zweifelsfrei zu identifizieren. Man gehe jedoch davon aus, dass professionelle Taucher Sprengsätze an den Pipelines angebracht hätten.

Teaserbild für die Dokumentation "Tatort Ostsee"

Tatort Ostsee - Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines?

ardaudiothek

Polen glaubt nicht an "Andromeda"-Theorie

Mehrere Sachverständige des Helmholtz-Instituts, der Deutschen Marine und des Bundesamtes für Schifffahrt und Hydrographie seien zu dem Ergebnis gekommen, dass eine solche Operation auch mit einem Segelboot wie der "Andromeda" möglich gewesen sei. 

Während die deutschen Ermittler davon ausgehen, dass die "Andromeda" für die Tat verwendet wurde, gibt es indes Widerspruch aus Polen. Der polnische Staatssekretär Stanislaw Zaryn, der zuständig ist für die Koordination der Geheimdienste seines Landes, sagte ARD , SZ und "Zeit": "Wir haben keine Spuren der Beteiligung dieser Jacht an den Ereignissen gefunden."

Die Jacht Andromeda

Nord Stream Attacks Denying All Involvement

One year after the attacks, German officials have identified several suspects, all denying any involvement. mehr

Bei der Crew habe es sich offenbar um Leute gehandelt, "die auf der Suche nach Spaß waren". Die Fahrt habe einen "rein touristischen Charakter" gehabt. Niemand sei aufgefallen, "der nur im Ansatz eine militärische oder sabotagebezogene Ausbildung hätte". Beweise legte er nicht vor. Zaryn und die polnische Regierung halten es für wahrscheinlicher, dass Russland hinter dem Anschlag steckt. Die russische Regierung hatte eine Beteiligung wiederholt dementiert.

Sowohl die Bundesregierung als auch die ukrainische Regierung ließen Anfragen der drei Medien unbeantwortet.

Zu Hintergründen der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines recherchiert ein Team aus Journalistinnen und Journalisten von  NDR ,  WDR , dem  rbb -Magazin  Kontraste , dem  ARD-Hauptstadtstudio ,  SWR , "Süddeutsche Zeitung" und "Die Zeit" gemeinsam. An der Recherche beteiligt sind auch die internationalen Partner "Expressen", "frontstory.pl", "Delfi" sowie "NOS/Nieuwsuur".

Mehr zu diesem Thema sehen Sie in der Reportage "Tatort Ostsee - Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines" ab sofort in der ARD-Mediathek und um 21:45 Uhr im Ersten.

  • Nord-Stream
  • Datenschutzerklärung
  • Widerrufsbelehrung
  • Abo kündigen
  • Lizenzanfragen / Syndication

Ermittlungen führen nach Rügen

Krimi um Pipeline-Sprengungen: Der mysteriöse Weg der Sabotage-Jacht „Andromeda“!

Sabotagekommando an Bord einer Segeljacht aus Rügen soll die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee gesprengt haben.

Ende September waren die von Russland nach Deutschland führenden Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 schwer beschädigt worden.

Im Krimi um die Anschläge auf die Nord-Stream-Gaspipelines vom 26. September 2022 geht die Puzzlearbeit der Ermittler weiter – und immer neue Details über die möglichen Saboteure werden bekannt. Laut Recherchen des Magazins Spiegel handelt es sich bei der Jacht, die die Gruppe benutzte, um die „Andromeda“. Das Schiff vom Typ Bavaria Cruiser 50 hat eine Länge von rund 15 Metern.

Jacht hat ausklappbare Plattform

Den Angaben zufolge ist sie mit einem 75 PS starken Motor ausgestattet und kann 380 Liter Diesel bunkern. Vor allem aber hat sie ein großes Cockpit und eine ausklappbare Badeplattform am Heck – ideal für Taucher, die von dort aus mit Flaschen und womöglich Sprengsätzen ins Wasser und zurück an Bord gelangen könnten.

Die sechs Verdächtigen sollen das Schiff offenbar mithilfe von gefälschten Papieren über eine Charterfirma auf Rügen gemietet haben. Zwei der Personen sollen angeblich Ukrainer sein. Eine Verbindung zu staatlichen Stellen in der Ukraine ließ sich bisher aber nicht herstellen.

Lesen Sie auch: Post-Streik: Will der Konzern jetzt Streikbrecher mit Überstunden locken? >>

"German Spiegel showed the yacht believed to be connected to the explosions on the Nord Streams. The vessel on which the saboteurs are believed to have transported their explosive devices is the sailing yacht "Andromeda."" #NordStream #Ukraine️ #Russia https://t.co/ntmmGJaDxD pic.twitter.com/s4wzkomblN — Ivan Katchanovski (@I_Katchanovski) March 9, 2023

Spuren führen nach Wiek auf Rügen

Bei der Rekonstruktion des Kurses der „Andromeda“ ermittelten Fahnder des Bundeskriminalamts nach Spiegel-Informationen auch am Jachthafen von Wiek im Norden der Insel Rügen. Einer der Betreiber des Jachthafens in Wiek auf der Ostsee-Insel Rügen sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, Ermittler des BKA hätten seine Kollegen zu Schiffsankünften im September befragt. Dort soll das Schiff angelegt haben, nachdem es am 6. September von Rostock-Warnemünde aus losgefahren war, um in etwa 80 Meter Tiefe die Erdgaspipelines zu sprengen. 

Wolfsburg vor Augen, Saint-Gilloise im Sinn: Beim 1. FC Union ist jeder schon heiß auf das Rückspiel

Zurück in den Liga-Alltag

Wolfsburg vor Augen, Saint-Gilloise im Sinn: Beim 1. FC Union ist jeder schon heiß auf das Rückspiel

„First Dates“-Teilnehmerin Helena macht Date Wolfgang rund: „Hör mir zu, ich bin noch nicht fertig!“

Schon bei „Bauer sucht Frau“ sorgte sie für Stress

„First Dates“-Teilnehmerin Helena macht Date Wolfgang rund: „Hör mir zu, ich bin noch nicht fertig!“

Später sollen Ermittler das Boot an der dänischen Insel Christiansø nordöstlich von Bornholm lokalisiert haben, von wo es nicht mehr weit ist bis zu den Orten der Sprengungen. Auf ihrem Weg machten die Verdächtigen offenbar halt in Wiek auf Rügen.

Können Privatleute einen so großen Anschlag überhaupt durchführen?

Doch ist es überhaupt möglich, dass ein sechsköpfiges Sabotagekommando eine so große Aktion überhaupt durchführen kann? Ein Tauchexperte sagte der dpa, er halte einen derartigen Anschlag auch von einer Segeljacht aus für machbar, sofern es sich um Profis handele. Der Kreml nannte unterdessen Berichte über eine angeblich private pro-ukrainische Gruppierung hinter den Anschlägen auf die Gaspipelines unglaubwürdig. „Was den pro-ukrainischen ‚Doktor Evil‘ betrifft, der das alles organisiert haben soll, so ist das schwer zu glauben“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Solch eine Aufgabe könnten nur wenige Geheimdienste bewerkstelligen.

Lesen Sie mehr zum Thema

segelyacht andromeda ostsee

Nordstream-Sprengung : Reporter segeln Route des Anschlags nach

Andreas Fritsch

 ·  30.08.2023

Nordstream-Sprengung: Reporter segeln Route des Anschlags nach

Mit an Bord war Mitte Juli auch YACHT-Fotograf und Autor Christian Irrgang, der die einwöchige Recherche-Reise mit der Bavaria 50 “Andromeda” für die Reporter im Bild dokumentierte. Für ihn ein unerwartetes und spannendes Abenteuer. “Wir waren an den Schauplätzen, soweit sie rekonstruiert werden konnten, in Wiek auf Rügen und Christiansø östlich von Bornholm. Die Reporter sprachen mit Ex-Kampftauchern, Sicherheitsspezialisten, den Hafenmeistern in Deutschland, Dänemark und Polen.” Irrgang war neben dem Skipper der einzige Segler an Bord.

Sie starteten von Hohe Düne und folgten dann dem Verlauf des Törns, den fünf Männer und eine Frau antraten. “Es war total spannend zu hören, was die Journalisten-Teams schon alles recherchiert hatten, wie sie die Erkenntnisse auslegten.”

Denn das war durchaus unterschiedlich. In den Beiträgen, die mittlerweile Online sind, etwa in der ARD-Mediathek und bei Spiegel-Online kommen die beiden Reporter-Teams zu doch unterschiedlichen Bewertungen. Während das Frontal-Team noch mit dänischen Sicherheits-Analysten sprach, und darauf hinweist, dass nur 5 Tage vor dem Tat-Zeitpunkt neben der Segelyacht auch noch zwei russische Spezialschiffe unterwegs waren, von denen eins über ein aussetzbares Mini-U-Boot verfügt, und zeitweise das AIS abschaltete, fehlt dieser Hinweis bei dem Spiegel-Beitrag. Die Hamburger betonen dagegen stärker, dass die Spur in die Ukraine führe.

Meistgelesene Artikel

segelyacht andromeda ostsee

“Ich habe mich nur gefragt, warum man für so eine doch anspruchsvolle Arbeit mitten auf offener See ausgerechnet eine Segelyacht benutzen würde”, so Irrgang. Es gibt doch auch Motoryachten, die sind auf der Ostsee nichts ungewöhnliches mehr und wären doch viel praktischer.” Spannend war auch, wie ein Ex-Kampftaucher das mögliche Manöver erläuterte. Dafür hätte die Yacht-Crew vermutlich eine Boje gesetzt, das Grundgewicht unten in 80 Meter Tiefe direkt an der Pipeline. Von dort wäre der Taucher mit drei Flaschen Sauerstoff vielleicht getaucht, hätte die Ladung mit Zeitzünder anbringen können. Danach mit Dekompressions-Pausen wieder auftauchen. Etwa ein Job für drei Stunden, so die Schätzung. Später das Ganze an den anderen Anschlagsorten ebenfalls.

Ex-Kampftaucher erklären, wie der Einsatz genau abgelaufen sein könnte

Indizien, die für eine Beteiligung der Ukraine sprechen sehen die Reporter in der Warnung des niederländischen Geheimdienstes drei Monate vor dem Anschlag, die einen Anschlag eines Kommandos mit einem Segelboot auf der Ostsee prognostizierten. Außerdem fanden die deutschen Ermittler Spuren desselben Sprengstoffes, der unten am Grund der Pipeline nachgewiesen werden konnte. “Da habe ich mich dann gefragt, ob Profis wirklich so dumm sind, auf dem Salontisch die Sprengsätze zu portionieren, die wissen doch, dass man so etwas später nachweisen kann”, so Fotograf Irrgang.

Letztlich beweisen kann die Reise natürlich nichts, aber besonders der rund 36 Minuten lange Frontal 21 Beitrag ist eine faszinierende Reise, die sich wie ein klassischer, spannender Agentenkrimi anhört, wenn da nicht wirklich die beiden Gasleitungen im Herbst letzten Jahres gesprengt worden wären und mit dem Ukraine-Krieg so einen traurigen Hintergrund hätte.

Nicht beantwortet wurde auch eine andere Frage: Fast alle Charteryachten in der Welt fahren heute mit diskret an Bord versteckten GPS-Sendern, die via Sim-Karten oder gar Satelliten-Zugang regelmäßig die Positionsdaten der Charterschiffe an die Charterfirma senden. In der Branche ist das zumindest im Mittelmeer Standard. So können Diebstähle, aber auch Grundberührungen, durch Beschleunigungssensoren und Nachvollziehbarkeit des exakten Kurses rekonstruiert werden. Gab es das auf der “Andromeda” auch? Sind die Tauchpausen so etwa genau belegt?

Aber so ist das mit den großen Dramen auf See, etwa wie der Untergang der “Estonia”. Dort gibt es bis heute auch diverse Theorien, wie die untergehen konnte, die von Sprengung bis tragischen Unfall reichen. Aber auch das wird wohl ein Geheimnis der See bleiben...

Mehr zum Thema:

Nordstream-Sabotage: Mit der Segelyacht zur Pipeline-Sprengung?

Meistgelesen in der Rubrik Reisen & Chartern

segelyacht andromeda ostsee

Das Nord Stream 1-Gasleck in der Ostsee, fotografiert von dem Satelliten Pléiades Neo am 29. September 2022.

Copyright: dpa

Im Mittelpunkt der Ermittlungen des Generalbundesanwaltes stehe demnach weiterhin die Segelyacht „Andromeda“.

Bei den deutschen Ermittlungen zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines gibt es offenbar eine neue Spur, die in ukrainische Militärkreise führt. Das berichten NDR, WDR, Süddeutsche Zeitung und internationalen Medienpartnern am Sonntag.

Nord-Stream-Pipelines: Neue Spur führt in die Ukraine

Im Mittelpunkt der Ermittlungen des Generalbundesanwaltes stehe demnach weiterhin die Segelyacht „Andromeda“: Mehrere Personen sollen mit ihr im September 2022 in Rostock gestartet sein und könnten an den Explosionen am Boden der Ostsee beteiligt sein, so die Recherchen des Medienverbunds.

Bei einer der Personen könnte es sich demnach um einen ukrainischen Staatsangehörigen gehandelt haben. Sein Name ist den beteiligten Recherchepartnern bekannt, heißt es in dem Bericht. Der Mann soll Mitte 20 sein und aus einer Stadt südöstlich von Kiew stammen. Er soll früher in einer Infanterieeinheit des ukrainischen Militärs gedient haben.

Nord-Stream-Sprengung: Welche Rolle spielte die Segelyacht „Andromeda“?

Der Mann selbst war dem Bericht des NDR zufolge nicht erreichbar. Eine Verwandte habe jedoch am Telefon erklärt, er diene derzeit im Militär. Ihrer Auskunft zufolge habe der Mann im vergangenen Herbst, als die Explosionen vorbereitet worden sein sollen, die Ukraine nicht verlassen. Ukrainische Regierungsstellen antworten bislang nicht auf eine Anfrage, heißt es weiter.

Von der Segelyacht „Andromeda“ führt den Recherchen zufolge offenbar noch eine weitere Spur in die Ukraine: Die polnische Firma, die die Yacht angemietet hatte, nennt in offiziellen Dokumenten als „Präsidentin“ eine Frau, die der Recherche zufolge in der Ukraine lebt.

Nord-Stream-Pipelines: Offizielle Stellen wollen sich nicht zu Recherchen äußern

Bei dem als Reisebüro registrierten Unternehmen handele es sich laut Ermittlungskreisen offenbar um eine Briefkastenfirma und bei der Präsidentin wohl um eine Strohfrau, die über die tatsächlichen Vorgänge der Firma nichts weiß. Am Telefon habe die Frau bestätigt, Präsidentin der Firma zu sein. Weitere mündliche und auch schriftliche Fragen ließ sie laut NDR unbeantwortet.

Zu den neuen Recherchen wollten sich demnach offizielle Stellen in Polen, Schweden, Dänemark oder in Deutschland nicht äußern. Eine Anfrage bei der ukrainischen Botschaft sei ebenfalls zunächst unbeantwortet geblieben, heißt es in dem Bericht. 

Ermittlungen führen zu neuer Spur

Russisches schiff wohl vor nord-stream-explosion nahe tatort.

Das Nord Stream 1-Gasleck in der Ostsee, fotografiert vom Satelliten Pléiades Neo.

Die Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 wurden am 26. September 2022 mit mehreren Sprengungen erheblich beschädigt, sowohl die Nato-Staaten als auch Russland gehen von einem Anschlag aus. Neben den neuesten Spuren, die aus der aktuellen Recherche hervorgehen, kursieren noch immer Vermutungen über verdächtige russische Schiffe , die sich vor den Explosionen in der Nähe der Pipelines aufgehalten haben sollen. Die Ermittlungen dauern an. (das)

Abo & Angebote

IMAGES

  1. Andromeda la nave al centro dell inchiesta sul sabotaggio di nord

    segelyacht andromeda ostsee

  2. ANDROMEDA, Sailing vessel

    segelyacht andromeda ostsee

  3. ANDROMEDA Yacht

    segelyacht andromeda ostsee

  4. Kreuzeryacht Andromeda • maritime Fotolisten • SchiffsSpotter.de

    segelyacht andromeda ostsee

  5. Besuch auf der Nord-Stream-Jacht "Andromeda"

    segelyacht andromeda ostsee

  6. Nella rada di Sorrento il superyacht Andromeda

    segelyacht andromeda ostsee

VIDEO

  1. Ostseesegeln 2023

  2. Segelschiffe

  3. Das ist unsere Südwind. Eine Sirius 35DS, mit der wir die Ostsee erkunden

  4. Segelschiff ATLANTIS in der Bremerhavener Schleuse

  5. Segelyacht "Astral" rettet 110 Menschen in Seenot

  6. Bergung Teil 1 Segelyacht Galileo auf Mallorca nach Sturm

COMMENTS

  1. Nord Stream: Die Rolle der verdächtigen Jacht Andromeda

    15.03.2023 | 11:13 | Mithilfe einer Segeljacht sollen die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines verübt worden sein. ZDF Frontal hat die Andromeda gefunden. Ist die Ein-Schiff-These plausibel?...

  2. Der Fall Nord Stream: Welche Rolle spielt "Andromeda"?

    Die Sabotage an den Nord Stream-Pipelines in der Ostsee birgt immer wieder neuen politischen Sprengstoff. Jetzt schlägt eine Segelyacht hohe Wellen.

  3. Besuch auf der Nord-Stream-Jacht "Andromeda"

    Im September wurden die beiden Pipelines Nord Stream 1 und 2 durch gezielte Sprengungen zerstört, jüngsten Berichten zufolge waren die Täter sechs Personen, die mit einer Jacht auf die Ostsee...

  4. Was geschah auf der Nord-Stream-Sabotage-Yacht Andromeda wirklich? RTL

    Die Andromeda liegt aktuell auf dem Trockenen. Die Segelyacht steht auf dem Gelände eines ausrangierten Militärhafens. Seetüchtig ist sie aktuell nicht. Der Grund dafür sind die Ermittlungen ...

  5. Von dieser Jacht aus sprengten Attentäter Nord-Stream-Pipeline

    Am 26. September wurden auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 Sprengstoffanschläge verübt. Laut Ermittlern nutzten die sechs Attentäter dafür eine gemietete Segeljacht. Nun versuchen sie, die...

  6. Nord-Stream-Anschlag: Verdächtige Jacht steuerte Wiek auf Rügen an

    Wie spiegel.de am Donnerstag berichtete, soll es sich bei der Jacht um die Segeljacht "Andromeda" handeln. Heimathafen der 15 Meter langen Jacht des Typs Bavaria Cruiser 50 sei Breege auf Rügen ...

  7. Nord-Stream-Anschlag: Auf See mit der »Andromeda«

    26.08.2023, 14.14 Uhr Lesen Sie hier das Videotranskript Die Spuren führen in die Ukraine: Brachte ein Kommando die Nord-Stream-Pipelines von einer kleinen Segeljacht aus zur Explosion? Reporter...

  8. Anschlag auf Nord Stream 1: Marine auf geheimer Mission

    Im gleichen Zeitraum war auch die Segelyacht "Andromeda" in der Ostsee unterwegs. Ermittler des Bundeskriminalamts hatten das Boot durchsucht und Sprengstoffspuren festgestellt. Die ...

  9. Operation Nord Stream: Die Jacht (Podcast, Folge 1)

    Wir sind an Bord der »Andromeda«, einer in die Jahre gekommenen Segeljacht, die man für Fahrten auf der Ostsee mieten kann. Das haben wir getan, um einen spektakulären Anschlag zu...

  10. Fahnder rekonstruieren Kurs der Segeljacht »Andromeda«

    Anschlag auf Ostseepipelines Fahnder rekonstruieren Kurs der Segeljacht »Andromeda« Die Sprengsätze für die Nord-Stream-Explosionen sollen auf einer Jacht transportiert worden sein, die über eine...

  11. Nord Stream 2: Die neue Spur nach Polen

    22. Juni 2023, 6:00 Uhr Lesezeit: 4 min 15,57 Meter lang, 4,67 Meter breit und 2,25 Meter Tiefgang: die Segelyacht "Andromeda" im Trockendock auf der Insel Rügen. (Foto: Sean Gallup/Getty)

  12. Nord-Stream: Früher Hinweis auf verdächtiges Segelboot

    Früher Hinweis auf verdächtiges Segelboot. Stand: 31.03.2023 06:04 Uhr. Nach Recherchen von NDR und WDR wussten deutsche Ermittler im Fall der Nord-Stream-Sabotage früher vom Segelboot ...

  13. Verdächtige bestreiten Beteiligung an Nord-Stream-Anschlägen

    Die mit den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines in Verbindung gebrachte Segelyacht "Andromeda" war vor den Anschlägen in Schweden. Das zeigen neue Recherchen. Verdächtige dementieren eine Tatbeteiligung. Von BR24 Redaktion Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am 22.09.2023 um 13:00 Uhr.

  14. Nord-Stream-Anschlag: Ermittler prüfen offenbar neue Spur

    Im Mittelpunkt der Ermittlungen des Generalbundesanwaltes steht demnach weiterhin die Segelyacht "Andromeda": Mehrere Personen sollen mit ihr im September 2022 in Rostock gestartet sein und ...

  15. Schweden stellt Ermittlungen zu Nord-Stream-Sprengung ein

    Die Andromeda hatte bei ihrer rund dreiwöchigen Tour über die Ostsee mindestens ein Mal im polnischen Kolberg haltgemacht. Die Besatzung soll dort von der polnischen Küstenwache kontrolliert ...

  16. Nord-Stream-Sabotage: Jacht „Andromeda" auf Rügen entdeckt

    Nach Nord-Stream-Sabotage: Jacht „Andromeda" auf Rügen entdeckt. Ein sechsköpfiges Kommando soll von Rostock aus zur Sprengung der Gaspipeline in die Ostsee gestartet sein und das Schiff dafür auf Rügen gechartert haben. Ob das zutrifft, steht noch immer nicht fest.

  17. Gesprengte Ostsee-Pipeline: Zu dicht an der Wahrheit? Schweden gibt

    Februar 2024. Ein ukrainischer Sabotagetrupp getarnt als Freizeitsegler in Rostock-Warnemünde hat mutmaßlich die Segelyacht „Andromeda" gechartert. Nach monatelanger Ermittlungsarbeit stellt ...

  18. Nord-Stream-Anschläge: Lauter Dementis

    exklusiv Explosionen der Ostsee-Pipelines Lauter Dementis Stand: 26.09.2023 17:00 Uhr Ein Jahr nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines haben deutsche Behörden mehrere Tatverdächtige...

  19. Krimi um Pipeline-Sprengungen: Der mysteriöse Weg der Sabotage-Jacht

    Krimi um Pipeline-Sprengungen: Der mysteriöse Weg der Sabotage-Jacht „Andromeda"! Sabotagekommando an Bord einer Segeljacht aus Rügen soll die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee gesprengt ...

  20. Nord-Stream-Spur nach Russland: „Andromeda"-Yacht offenbar von

    Im September 2022 waren in der Ostsee mehrere Nord-Stream-Pipelines gesprengt worden. Deutsche Medien berichteten wiederholt von einer sechsköpfigen Gruppe mit Verbindungen in die Ukraine und...

  21. Nordstream-Sprengung: Reporter segeln Route des Anschlags nach

    Indizien, die für eine Beteiligung der Ukraine sprechen sehen die Reporter in der Warnung des niederländischen Geheimdienstes drei Monate vor dem Anschlag, die einen Anschlag eines Kommandos mit einem Segelboot auf der Ostsee prognostizierten. Außerdem fanden die deutschen Ermittler Spuren desselben Sprengstoffes, der unten am Grund der ...

  22. Nord-Stream-Anschlag: Neue Spuren führen offenbar in die Ukraine

    21.05.2023, 21:37 Uhr Lesezeit 2 Minuten Das Nord Stream 1-Gasleck in der Ostsee, fotografiert von dem Satelliten Pléiades Neo am 29. September 2022. Copyright: dpa Im Mittelpunkt der...