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„Sailing Yacht A“: Größte Oligarchen-Segeljacht der Welt in Italien wegen Ukraine-Krieg festgesetzt

Italien setzt oligarchen-schiff fest: größte segeljacht der welt mit eingebautem u-boot.

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Die „Sailing Yacht A“ ist 148 Meter lang und 25 Meter breit.

Berlin. Italienische Behörden haben eine weitere Jacht festgesetzt, die einem russischen Milliardär zugerechnet wird. Das auf einen Wert von rund 530 Millionen Euro geschätzte Schiff mit dem Namen „Sailing Yacht A“ liegt im Hafen von Triest. Beamte der italienischen Finanzpolizei setzten es am Freitag fest, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Die von der deutschen Werft Nobiskrug gebaute Jacht wird dem russischen Kohle-Milliardär Andrej Melnitschenko zugerechnet, der nach Russlands Invasion in die Ukraine auf eine EU-Sanktionsliste gesetzt wurde. Die italienische Finanzpolizei hatte bereits vergangene Woche eine mutmaßliche russische Oligarchen-Jacht festgesetzt.

Die „Sailing Yacht A“ ist knapp 143 Meter lang und fast 25 Meter breit. Laut der Fachzeitschrift „Boote exclusiv“ gibt es auf den Weltmeeren nur wenige Jachten, die noch länger sind als der Dreimaster der Kieler Werft German Naval Yards.

Mit 180 Metern Länge führt die bei Lürssen in Bremen gebaute „Azzam“ die Liste derzeit an, gefolgt von der 163 Meter langen „Eclipse“, die in Hamburg bei Blohm+Voss entstand. „Ich glaube nicht, dass in Zukunft noch einmal eine größere Segeljacht als die „A“ gebaut wird“, sagt „Boote exclusiv“-Chefredakteur Marcus Krall gegenüber der deutschen Presse-Agentur als das Schiff im Jahr 2016 das erste Mal die Segel setzte.

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Als Auftraggeber des keilförmigen Dreimasters mit futuristischem Design gilt der russische Milliardär Andrej Melnitschenko.

Je ausgefallener die Wünsche, desto höher der Preis. „Standards gibt es dabei eigentlich nicht“, sagt Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes der deutschen Presse-Agentur. Die „Sailing Yacht A“ beispielsweise verfügt unterhalb der Wasserlinie über eine Panorama-Lounge und neben Beibooten auch über ein eigenes U-Boot.

Beim Blick auf die 200 längsten Motorjachten der Welt fällt auf, dass ein großer Teil von ihnen in Deutschland entstand. „Die Deutschen bauen zwar bei weitem nicht die meisten Superjachten“, sagt Meyer.

Rund 50 Männer und Frauen arbeiten auf der Superjacht

Die Werften hierzulande bauten aber deutlich größere Luxusschiffe als die Konkurrenz in den Niederlanden oder Italien . Denn die deutschen Schiff- und Bootsbauer hätten das dafür nötige Know-how. Und: „Superjachten von der Stange gibt es nicht.“

Die von der Rendsburger Werft Nobiskrug bei German Naval Yards in Kiel gebaute „Sailing Yacht A“ hat der Designer Philippe Starck entworfen. Der Franzose hatte für den russischen Milliardär Melnitschenko vor Jahren bereits die Motorjacht „A“ ersonnen.

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Auf dem Schiff soll illegales Tropenholz verbaut worden sein.

Und was kostet der Betrieb einer Superjacht wie der aus Kiel? „Jährlich fallen Betriebskosten in Höhe von bis zu zehn Prozent des Kaufpreises an“, sagt Krall. Die kolportierten 54 Männer und Frauen Besatzung seien im Vergleich zu so mancher reinen Motorjacht noch relativ wenig.

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>> Lesen Sie auch: Deutschland nimmt 2500 ukrainische Flüchtlinge aus Moldau auf – und arbeitet an einer Luftbrücke

„Unterm Strich sind die Eigner solcher Jachten im Jahr nur rund vier Wochen damit unterwegs.“ Den Rest der Zeit liegen die Schiffe im Hafen oder sind unterwegs, um gewünschte Reviere zu erreichen. „Denn deren Eigner fahren meist keine längeren Strecken damit.“

Zwar produzierten die Schiffe ihren eigenen Strom und ihr eigenes Süßwasser, dennoch sei der Verbrauch enorm, sagt Meyer. „So eine Jacht muss man sich vorstellen wie eine Kleinstadt, in die man oben Diesel reinkippt“, sagt der Verbands-Geschäftsführer. Die Umweltauswirkungen ihrer Jachten spielten für die Eigner aber durchaus eine große Rolle: „Denn das ist eine Imagefrage.“

Für das Schiff soll illegales Tropenholz verwendet worden sein

Das Image litt im Jahr 2017, nachdem die Kieler Staatsanwaltschaft veröffentlichte, dass illegales Tropenholz für den Bau der Jacht verwendet worden war. „Wir haben ein Gutachten in Auftrag gegeben und das Ergebnis ist eindeutig“, sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler der deutschen Presse-Agentur.

Es handle sich um Teakholz, das nicht aus einer Plantage stamme. Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen unbekannt wegen des Verstoßes gegen das Holzhandels-Sicherungs-Gesetz, sagte Bieler.

Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ darüber berichtet. Ein Sprecher der Werft sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir haben nach wie vor ein großes Interesse daran, dass der Fall aufgeklärt wird“.

Mit Agenturmaterial

Mehr: Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff: „Es ist dem Westen noch nie gelungen, ein Regime mithilfe von Sanktionen zu stürzen“

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Bericht: Russische Oligarchen-Jacht von deutschen Steuergeldern finanziert

Die in Kiel gebaute Luxusjacht „Sailing Yacht A“ wurde in Italien beschlagnahmt.

Die in Kiel gebaute Luxusjacht „Sailing Yacht A“.

Quelle: Frank Behling

Die Segeljacht des russischen Oligarchen Andrej Melnitschenko ist 400 Millionen Euro wert und liegt derzeit im Hafen von Triest. Wie Recherchen nun ergeben haben, soll die Jacht von deutschen Steuergeldern mitfinanziert worden sein.

Die größte Segeljacht der Welt heißt „Sailing Yacht A“ und gehört dem russischen Oligarchen Andrej Melnitschenko. Recherchen von „T-Online“ haben nun gezeigt, dass die Jacht von deutschen Steuergeldern mitfinanziert worden sein soll.

Mit 143 Metern gilt sie als größte Segeljacht der Welt. Der Bau des Schiffes soll rund 400 Millionen Euro gekostet haben. Gebaut wurde die „A“ in Kiel von der Nobiskrug-Werft in Zusammenarbeit mit der damaligen Schwesterwerft German Naval Yards.

Ukraine startet Rückeroberungsversuch von Cherson

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Im von Moskau annektierten Gebiet Cherson haben ukrainische Streitkräfte Angaben der russischen Besatzer zufolge mit Gegenangriffen begonnen.

Quelle: dpa

3 Millionen Euro aus deutschem Förderprogramm

Dem Bericht zufolge sollen Zahlungen aus dem Förderprogramm „Innovativer Schiffbau sichert wettbewerbsfähige Arbeitsplätze“ in den Bau der Jacht geflossen sein. Mindestens 3 Millionen Euro seien vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bewilligt und an die Nobiskrug-Werft überwiesen worden.

Das deutsche Förderprogramm „Innovativer Schiffbau sichert wettbewerbsfähige Arbeitsplätze“ unterstützt innovative Produkte und Verfahren im maritimen Sektor. Die Förderrichtlinien besagen: „Innovationen im Sinne dieser Richtlinie sind industrielle Anwendungen von Produkten oder Verfahren, die im Vergleich zum Stand der Technik in der Schiffbauindustrie in der Europäischen Union technisch neu oder wesentlich verbessert sind und das Risiko eines technischen oder industriellen Fehlschlags bergen.“ Die Unternehmen bekommen Aufträge und können dann Fördermittel für die Durchführung der Projekte beantragen.

Arbeitsplätze sichern

Dies sei auch bei der Nobiskrug-Werft der Fall gewesen, als sie den Auftrag für die größte Segeljacht der Welt erhielt. Die Förderung der Werft durch den Staat soll Arbeitsplätze und Unternehmen in der Region sichern.

Auf der Internetseite der EU-Kommission sind die Förderungen für die Werft veröffentlicht. 8 Millionen Euro habe die Werft in dem Förderprogramm demnach erhalten. Wie viel davon tatsächlich in den Bau der „A“ investiert wurde, ist von dem Unternehmen bisher nicht angegeben worden.

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Das Vermögen von Melnitschenko beläuft sich laut Schätzungen des „Forbes“-Magazin s auf 26,4 Milliarden Dollar. Er gilt als Vertrauter Putins und gründete den russischen Düngemittelhersteller Eurochem und das Kohleenergieunternehmen SUEK.

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Russische Oligarchen-Yacht wird versteigert – sie ist 71 Millionen Wert

Stand: 27.06.2022, 17:20 Uhr

Von: Lukas Zigo

Erstmals wird die beschlagnahmte Yacht eines russischen Oligarchen in Gibraltar versteigert. Viele Oligarchen entkommen dem dank der Türkei.

Gibraltar – Im Zuge der Sanktionen gegen russische Oligarchen aufgrund des Krieges gegen die Ukraine wurden weltweit einige Superyachten beschlagnahmt . Nun soll das erste dieser beschlagnahmten Schiffe versteigert werden. Die Luxusyacht Axioma des russischen Großunternehmers Dmitrij Pumpjanskij wird auf Anordnung des Obersten Gerichts von Gibraltar versteigert. Dies berichtete der YouTube-Kanal „eSysman SuperYachts“.

Eine beschlagnahmte Superyacht kann von westlichen Behörden im Normalfall nicht ohne einen ausgedehnten Rechtsstreit verkauft werden. Zusatzkosten für diesen belaufen sich mitunter auf zehn bis 15 Prozent des Schiffswerts pro Jahr. An der Beschlagnahmung des Schiffes war auch die US-Bank JPMorgan beteiligt. Pumpjanskij ist als Unterstützer Wladimir Putins bekannt, sein Schiff wurde aufgrund von Sanktionen gegen den russischen Präsidenten beschlagnahmt.

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Zwar gehört die 71 Millionen Euro teure Superyacht dem russischen Milliardär, nach Angaben des Yachten-YouTube-Kanals wird sie jedoch von einer Managementgesellschaft namens Pyrene Investments betrieben. Wie Businessinsider berichtete, hatte JPMorgan Pyrene Investments ein 21 Millionen Euro schweres Darlehn gewährt. Die Aufnahme des Oligarchen auf eine Sanktionsliste bedeutete, dass der Darlehnsvertrag nicht eingehalten werden konnte. Luxury Launches zufolge wegen eingefrorener Konten.

Sein Vermögen machte Pumpjanskij in der Öl- und Gasindustrie. Er erwarb gemeinsam mit den anderen russischen Oligarchen Sergeij Popow und Andrej Melnitschenko den größten russischen Stahlrohrhersteller TMK, bevor er 2006 das Konglomerat aufkaufte. Seit 1998 beliefert TMK die Staatliche russische Gasgesellschaft Gazprom.

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Eine dem ebenfalls sanktionierten Milliardär Andrej Skotsch gehörende Superyacht im Wert von 148 Millionen Euro wurde in Dubai vor Anker gesehen. Innerhalb des russischen Parlaments, der Duma , ist Skotsch einer der rechten Mitglieder. Die Unterstützer von Wladimir Putin können somit auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten den westlichen Sanktionen entgehen. (lz)

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Laut "eSysman" befindet sich die Mega-Yacht "Launchpad" derzeit auf dem Weg in die Karibik nach Sint Maarten. Das Schiff liegt aktuell im Hafen von Gibraltar, was häufig die letzte Station vor der Atlantik-Überfahrt gen Westen ist. Die "Wingman" ankert bereits in den Staaten, genauer in Florida.

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Stand: 01.03.2022 18:15 Uhr

Keine Luxustrips mehr an die Cote d’Azur oder in die Alpen: Die EU hat ein Einreiseverbot gegen einige russische Kreml-treue Oligarchen verhängt und deren Vermögenswerte eingefroren. Dagegen wehren sie sich.

Alexej Mordaschow versteht die Welt nicht mehr. Der laut Forbes viertreichste Russe steht wie 25 andere wohlhabende Kollegen auf der neuesten Sanktionsliste der EU. "Ich kann nicht verstehen, wie diese Sanktionen gegen mich zu der Beilegung des schrecklichen Konflikts in der Ukraine beitragen sollen", erklärte der Oligarch und TUI-Großaktionär in der Nacht zum Dienstag. "Ich engagiere mich seit sehr langer Zeit für die Entwicklung der wirtschaftlichen, kulturellen und humanitären Zusammenarbeit zwischen vielen europäischen Ländern."

Alexej Mordaschow

Alexej Mordaschow

TUI-Großaktionär Alexej Mordaschow

Tatsächlich gilt der siebenfache Vater, der sein Vermögen mit dem Stahlgeschäft aufgebaut hat, als "netter Oligarch von nebenan". Deutsche Manager lobten Mordaschow in der Vergangenheit als einen Drahtzieher der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen. Klaus Mangold, der frühere Chef des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, würdigte den Russen als "einen großartigen Unternehmer mit langreichenden Perspektiven". Er sei ein "Fels in der Brandung" beim Einsatz für die deutsch-russischen Handelsbeziehungen gewesen.

Mordaschow, der fließend Deutsch spricht, ist 2007 bei der TUI eingestiegen und besitzt inzwischen gut ein Drittel der Anteile am Reisekonzern. Auch in der Corona-Krise, in der der Staat die TUI vor der Pleite rettete, hielt er an seinem Engagement fest.

Allerdings gilt der 56-jährige Stahl-Magnat, der mit seiner Holding inzwischen auch bei der russischen Supermarktkette Lenta, dem Onlinehändler Utkonos und in Bildungs- und Gesundheitsfirmen investiert ist, als Kreml-treu. Bei Putin-Audienzen sitze er da wie ein Kindergartenknabe, der auf seinen Haferbrei warte, spottete schon 2009 die Wirtschaftszeitung "Kommersant".

Michail Fridman

Michail Fridman

AlfaBank-Chef Michail Fridman

Neben dem TUI-Großaktionär Mordaschow befindet sich auch der Multimilliardär Michael Fridman auf der Sanktionsliste. Der 57-Jährige ist Eigentümer der Alfa Group, zu der unter anderem die AlfaBank, einer der größten privaten Geldinstitute Russlands, gehört. Außerdem ist Alfa im Mobilfunk und an Supermärkten beteiligt. 2006 wollte der Geschäftsmann mit MTS und Megafon ein "Eurasisches Vodafone" aufbauen.

Zeitweise war Fridman auch Großaktionär beim drittgrößten russischen Ölkonzern TNK-BP und übernahm den deutschen Ölkonzern Dea, der dann mit der BASF-Tochter Wintershall fusionierte. 2016 verkündete Fridman, praktisch sein ganzes Vermögen wohltätigen Zwecken zur Verfügung zu stellen.

Brüssel bezeichnet den Alfa-Bank-Chef als einen führenden russischen "Finanzier und Förderer von Putins innerem Kreis". Fridman wies diese Vorwürfe zurück. Es sei unwahr, dass er "enge Beziehungen" zur russischen Regierung gepflegt habe.

Petr Aven

Banker Pjotr Aven

Ebenfalls gegen die Sanktionen will Fridmans Geschäftspartner Pjotr Aven vorgehen. Die EU nennt ihn "einen der engsten Oligarchen von Putin". Gemeinsam mit Michail Fridman wehrt sich Aven gegen die verhängten Maßnahmen wie das Einreiseverbot in die EU und das Einfrieren von Vermögenswerten. Die Vorwürfe seien "fadenscheinig und unbegründet", teilten Fridman und Aven mit. Beide Milliardäre bezeichneten es auch als nicht richtig, dass sie "inoffizielle Abgesandte der russischen Regierung" seien. "Dies sind böswillige und vorsätzliche Unwahrheiten.

Pjotr Aven ist seit 1994 Präsident der AlfaBank. Zuvor war er Außenhandelsminister und gehörte dem Reformblock der ersten postsowjetischen Regierung an. Die Hälfte des Jahres verbringt der Banker inzwischen in London.

Der begeisterte Kunstsammler schaffte es in der Vergangenheit gar, in die Feuilleton-Seiten der Zeitungen zu kommen. Mit seiner Kritik am Buch des Schriftstellers Sachar Prilepin löste er eine Art Klassenkampf im Internet aus. Prilepin prangerte Beamtenwillkür und die Unmöglichkeit, in Russland ehrlich zu Wohlstand zu kommen an. Aven entgegnete ihm, die Welt sei nicht vollkommen. Sie werde aber besser, wenn jemand einen Baum pflanze, ein Haus baue und seine Socken wasche, nicht aber, wenn jemand sich betrinke, bemitleide und randaliere - wie Prilepins Romanhelden. Diese seien, so Aven, selbstgerechte pubertäre Typen, die durch Gewalt ihre eigene Durchschnittlichkeit weg lügen.

In einem Interview mit der "Welt" vor 14 Jahren erklärte Aven die russische Volksseele. "Russland ist nicht Westeuropa, wo man langfristig plant." Es sei ein traditioneller Teil der Kultur eines Volkes, das immer von jemandem überfallen wurde. Deshalb "ist das Gefühl der Stabilität weitaus geringer entwickelt als im Westen".

Nikolai Tokarew

Nikolai Tokarew

Transneft-Chef Nikolai Tokarew

Weniger in der europäischen Öffentlichkeit bekannt sind die anderen Oligarchen, die auf der europäischen Sanktionsliste stehen. So zum Beispiel Nikolai Tokarew, Chef des Öl-Pipelinebetreibers Transneft. Anfang 2021 fiel sein Name im Zusammenhang mit Putins "Prunk-Palast" an der Schwarzmeerküste nahe Gelendschik. Kreml-Kritiker Alexej Nawalny warf Tokarew vor, mit Transneft indirekt den Palast mit finanziert zu haben. Die Gelder sollen aus Scheinverträgen und Machenschaften stammen, in die mehrere Staatsunternehmen, darunter Transneft verwickelt gewesen seien.

Vor knapp drei Jahren geriet Tokarew in die Kritik und musste sich von Putin maßregeln lassen. Wegen verschmutzter Rohstoffe in der Pipeline "Druschba" ("Freundschaft") wurden die russischen Öllieferungen unter anderem nach Deutschland unterbrochen. Der Kreml-Chef wies Tokarew, den er noch aus alten KGB-Zeiten kennt, an, die Leitungen besser zu überwachen.

Igor Setschin

Igor Setschin

Rosneft-Boss Igor Setschin

Ebenfalls eine wichtige Rolle im russischen Ölgeschäft spielt Igor Setschin, Chef des Staatskonzerns Rosneft. Der 61-Jährige steht schon seit der Krim-Annexion auf der US-Sanktionsliste. Setschin ist seit den 1990er Jahren enger Vertrauter Putins. Als Vizechef der Präsidentenadministration ordnete er die Zerschlagung des einst größten Ölkonzerns Yukos an - und dessen Übernahme durch Rosneft. Daraufhin wurde Setschin zum Rosneft-Chef ernannt.

Mit einer Intrige brachte Setschin 2016 den russischen Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew zu Fall und später ins Gefängnis. Laut Medienberichten wird kein anderer Wirtschaftsboss im russischen Fernsehen so oft zusammen mit Putin gezeigt wie der Rosneft-Chef.

Alischer Usmanow

Alischer Usmanow

Medienmogul Alischer Usmanow

Und dann ist da noch Alischer Usmanow, der auf der Sanktionsliste der EU steht. Der 68-jährige Multimilliardär mit einem geschätzten Vermögen von 16,8 Milliarden Dollar dürfte vor allem britischen Fußballfans bekannt sein. Er war einst Großaktionär beim FC Arsenal London. Auch im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) genoß Usmanow großes Ansehen. IOC-Präsident Thomas Bach verlieh ihm einst die "Trophäe für olympische Werte". Seit 2008 war der Medienmogul Weltpräsident des Fechtverbands. Heute gab er seinen Rückzug bekannt.

Usmanow nannte die Sanktionen "unfair", sprach von "falschen und diffamierenden Anschuldigungen" und will dagegen juristisch vorgehen. Er leitet die Holding USM, die ihr Geld mit Metallen, Bergbau und Telekommunikation verdient. Kreml-Kritiker Nawalny warf Usmanow unlängst vor, den Kreml zu finanzieren. Der Oligarch antwortete laut "Guardian" mit einem Video von seiner 154-Meter-Yacht mit dem Satz "Ich spucke auf dich". Usmanow soll auch Immobilien am Tegernsee besitzen.

Die Legende vom Grillfest

Wie die russischen Oligarchen so viel Macht erlangen konnten, ist unklar. Überliefert wird in den Medien die Legende eines Grillfests von Putin im Mai 2000, bei dem er die Wirtschaftsmagnaten des Landes einlud. Dabei soll er ihnen angeboten haben, die Wildwest-Vergangenheit ruhen zu lassen und die Geschäfte der Reichen nicht zu behindern, solange sich die Milliardäre aus der Politik raushalten und Steuern zahlen.

Wer sich doch in die Politik einmischte, wurde von Putin hart abgestraft. So wurde der mächtige Öl-Manager Michail Chodorkowskij enteignet und jahrelang inhaftiert. Und selbst Roman Abramowitsch, Milliardär dank Öl-Geschäfte und Inhaber des Londoner Fußball-Clubs FC Chelsea, musste patriotische Dienste leisten - als Gouverneur in der abgelegenen Tschukotka-Region.

manager magazin

Luxusyacht: Wem gehört die "Amadea"? Irrer Streit um Oligarchen-Yacht

In den USA ist ein Disput um eine beschlagnahmte Oligarchen-Yacht entbrannt: Die "Amadea" kostet monatlich 600.000 Dollar an Unterhalt, weshalb die Behörden sie verkaufen wollen. Vorher muss aber geklärt werden, wem das Schiff eigentlich gehört.

Besatzung, Treibstoff, Abfallentsorgung, Instandhaltung – wer sich eine Luxusyacht zulegt, nimmt damit umfangreiche laufende Kosten in Kauf. Im Falle der 300 Millionen Dollar teuren Superyacht "Amadea" belaufen sie sich auf 600.000 Dollar – im Monat. Ein teurer Spaß – den derzeit die US-Behörden finanzieren müssen.

Die US-Regierung hatte die Beschlagnahmung des 106 Meter langen Bootes im April 2022 in Fidschi veranlasst. Der Grund: Die Yacht gehört angeblich dem russischen Milliardär Suleiman Kerimow (57), der unter anderem mit Anteilen am Energieriesen Gazprom sowie an der russischen Sperbank reich wurde. Laut US-Magazin "Forbes" verfügt Kerimow nebst Familie derzeit über ein Vermögen von rund 10,7 Milliarden Dollar. Ihm werden enge Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin (71) und dem tschetschenischen Machthaber Ramsan Kadyrow (47) nachgesagt. Die Beschlagnahmung der "Amadea" erfolgte im Rahmen der Sanktionen, die wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängt wurden.

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Allein 360.000 Dollar müssen US-Behörden Monat für Monat für die Besatzung der "Amadea" überweisen. Hinzu kommen 75.000 Dollar für Treibstoff und 165.000 Dollar für Wartung, Abfallbeseitigung, Lebensmittel und andere Ausgaben, so zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Gerichtsunterlagen , die am Freitag in Manhattan eingereicht wurden. Die Kosten sind "alles andere als bescheiden", so die US-Regierung. Sie ist der Ansicht, dass die Öffentlichkeit diese hohen Summen nicht zahlen sollte – und will die Luxusyacht deshalb verkaufen. Darüber muss nun das New Yorker Gericht entscheiden.

Die "Amadea", die über sechs Decks und einen Hubschrauberlandeplatz verfügt, liegt seit Monaten in US-Gewahrsam. Das Schiff war durch die fidschianischen Behörden auf Ersuchen der USA beschlagnahmt worden. Danach schipperte es von den Fidschi-Inseln nach Honolulu und weiter nach San Diego.

Ein Problem ist jedoch: Offenbar ist gar nicht klar, wem die "Amadea" tatsächlich gehört.

Die USA behaupten, Kerimow sei der Eigentümer und habe gegen Sanktionen verstoßen, indem er Zahlungen an US-Firmen geleistet oder mit solchen Zahlungen das US-Finanzsystem durchlaufen habe, so Bloomberg. Zugleich ist aber auch Eduard Khudainatow (63), der ehemalige Chef des russischen Ölproduzenten Rosneft, auf den Plan getreten. Khudainatow gibt an, der eigentliche Eigentümer des Schiffes zu sein.

Die Anwälte von Khudainatow, gegen den die USA keine Sanktionen verhängt haben, fordern die USA daher auf, die Yacht an ihren Mandanten herauszugeben. Khudainatow, so dessen Juristen weiter, werde den US-Behörden sogar die bisherigen Kosten für den Unterhalt der "Amadea" erstatten. Insgesamt belaufen sich diese Kosten demnach bereits auf etwa 20 Millionen Dollar. Die Anwälte bezeichneten die Beschlagnahme als "rechtswidrig", so Bloomberg.

Bemerkenswert erscheint an der Stelle: Khudainatow ist keineswegs ein Unbekannter beim Thema Oligarchen-Yachten und Sanktionen. Bereits 2022 fiel sein Name, als es darum ging, wem eine auf 700 Millionen Dollar geschätzte Mega-Yacht namens "Scheherazade" gehöre. Seinerzeit kam der Verdacht auf, Khudainatow fungiere lediglich als Strohmann – und die "Scheherazade" sei in Wirklichkeit dem russischen Präsidenten Putin direkt zuzuordnen .

Hintergrund: Ex-Rosneft-Chef Khudainatow soll gute Verbindungen zu Igor Setschin (63) haben, dem aktuellen Rosneft-Chef. Der wiederum gilt als enger Vertrauter von Putin.

Kein Wunder also, dass die USA auch im aktuellen Fall misstrauisch sind. Sie behaupten, Oligarch Kerimov habe eine Reihe von Transaktionen mit Briefkastenfirmen durchgeführt, um seinen Besitz zu verbergen. Er sei jedoch der "wirtschaftliche Eigentümer" der "Amadea".

Die Forderung Khudainatows auf Herausgabe der Yacht weisen die USA daher zurück – allerdings nicht, ohne zu fordern, dass er für den Unterhalt aufkommt, solange sich der Streit hinzieht. Da Khudainatow nicht zahlt, sieht sich die Regierung im Recht, die "Amadea" zu verkaufen, um die "übermäßigen" Kosten zu beenden, so Bloomberg.

Wie auch immer das Gericht entscheidet, es sollte wohl nicht zu viel Zeit verstreichen lassen. Denn die Kostenuhr läuft weiter. Dem Bericht zufolge kommt zu den regelmäßigen Zahlungen in diesem Monat noch eine jährliche Versicherungsrechnung in Höhe von 1,7 Millionen Dollar hinzu, die das US-Justizministerium begleichen muss. Außerdem soll die "Amadea" im März für Reparaturen ins Trockendock verlegt werden. Kostenpunkt nach Angaben der USA: 5,6 Millionen Dollar.

Allerdings gibt es einen kleinen Trost für die US-Behörden: Während der Zeit im Trockendock wird die Zahlung von 600.000 Dollar pro Monat ausgesetzt.

Luxusyacht: Wem gehört die "Amadea"? Irrer Streit um Oligarchen-Yacht

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Umgehung von Sanktionen Russische Milliardäre versuchen offenbar, ihre Superjachten auf die Malediven zu retten

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Jacht des Milliardärs Farkhad Akhmedov 2019 in Dubai (Symbolbild)

Jacht des Milliardärs Farkhad Akhmedov 2019 in Dubai (Symbolbild)

Die Malediven entwickeln sich offenbar zu einem Mekka für die Reichtümer von umstrittenen und teils gar international sanktionierten Oligarchen. Mindestens fünf Superjachten, die russischen Milliardären gehören, befanden sich zuletzt in dem Inselstaat im Indischen Ozean, der kein Auslieferungsabkommen mit den USA hat, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Daten eines Schiffspositionsdiensts berichtet.

Die Ankunft der Schiffe in dem Inselstaat vor der Küste Sri Lankas sei nach der Verhängung strenger westlicher Sanktionen gegen Russland als Vergeltung für dessen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar erfolgt. Konkret geht es um:

Die Superjacht »Clio«, die Oleg Deripaska gehört, dem Gründer des Aluminiumriesen Rusal, der bereits 2018 von den USA sanktioniert wurde. Sie ankerte laut Schiffsdatenbank Marinetraffic am Mittwoch vor Malé, der Hauptstadt der Malediven.

Die »Titan«, die Alexander Abramow, einem Mitbegründer des Stahlproduzenten Evraz, gehört. Sie erreichte den Inselstaat den Angaben zufolge am 28. Februar.

Die 88 Meter lange »Nirvana«, die dem reichsten Mann Russlands, Wladimir Potanin, gehört.

Sowie zwei weitere Jachten im Besitz russischer Milliardäre in den Gewässern der Malediven.

Die meisten Schiffe wurden zuletzt Anfang des Jahres in Häfen des Nahen Ostens vor Anker gesehen. Die Malediven reagierten öffentlich bislang nicht auf die Ankunft der Jachten in ihren Hoheitsgewässern. Zuvor hatte der Student Jack Sweeney bereits über auffällige Flugbewegungen bei den ebenfalls meist üppig ausgestatteten Privatjets russischer Superreicher getwittert .

Die USA haben unterdessen angekündigt, dass sie strenge Maßnahmen ergreifen werden, um das Eigentum der sanktionierten Russen zu beschlagnahmen. »In der kommenden Woche werden wir eine multilaterale transatlantische Taskforce ins Leben rufen, um die Vermögenswerte sanktionierter russischer Unternehmen und Oligarchen zu identifizieren, aufzuspüren und einzufrieren«, kündigte das Weiße Haus an, »ihre Jachten, ihre Villen und alle anderen unrechtmäßigen Gewinne, die wir finden und im Rahmen des Gesetzes einfrieren können.«

Oligarchenjacht könnte im Hamburger Hafen festgehalten werden

Auch Frankreich will Luxusvillen und Jachten kremltreuer Russen konfiszieren. Nur wenige Tage vor einer entsprechenden Ankündigung der Regierung in Paris verließ laut Nachrichtenagentur AFP noch ein Privatjet von Roman Abramowitsch , Oligarch und Besitzer des Londoner Fußballklubs FC Chelsea, den Flughafen von Nizza.

  • Als Reaktion auf Putins Krieg: Teenager twittert Flüge von Oligarchenjets Von Matthias Kremp

Russische Oligarchen wollen Sanktionen anfechten

Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte inzwischen an, dass derzeit Listen von Villen, Jachten und Luxusautos erstellt werden, die Russen gehören, die von den EU-Sanktionen bereits betroffen sind oder es demnächst sein könnten.

Diese Listen dürften lang werden, denn die Côte d’Azur ist traditionell ein Tummelplatz reicher Russen – mit Vorliebe für die von Stränden umgebenen Landzungen wie Saint-Jean-Cap-Ferrat, Cap Martin oder Antibes. Das begann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Russen nach den Engländern die französische Mittelmeerküste als Winterresidenz für sich entdeckten.

Medienberichten zufolge  liegen auch im Hamburger Hafen aktuell mehrere Luxusjachten von russischen Unternehmern. Eines der Schiffe gehört demnach dem Oligarchen Alisher Usmanow, der auf der entsprechenden EU-Sanktionsliste steht.

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) versprach am Dienstag, alle Warentransporte aus dem Hamburger Hafen nach Russland seien wegen der aktuellen Sanktionen nur noch mit Einzelgenehmigungen des Zolls erlaubt. Die »automatische Überlassung von Waren nach Russland« sei gestoppt worden, sagte Westhagemann, es gingen keine Waren mehr »ab sofort« nach Russland raus, sagte der Senator. Und: »Sie können davon ausgehen, dass ab jetzt auch keine Jachten mehr rausgehen.«

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Alischer Usmanow: Wie ein russischer Milliardär die deutschen Behörden düpiert

yacht russischer oligarch

Wie ein russischer Milliardär die deutschen Behörden düpiert

Lehnart-Pfahler_GREY

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House of Wirecard

Manager, spion, "priester": das unheimliche doppelleben des jan marsalek.

Recherchen von "Spiegel", STANDARD, ZDF und "The Insider" enthüllen, wie eng der Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek seit einem Jahrzehnt mit russischen Geheimdiensten ist

1. März 2024, 11:30

Eine kleine Flugpiste an der Peripherie von Wien, neben Krematorium und Gemeindeteich: Viel los ist auf dem Flugplatz Bad Vöslau nur selten. Aber einmal alle sechzig Jahre passiert etwas Außergewöhnliches. 1955 war es Kanzler Julius Raab, der von Bad Vöslau aus nach Moskau flog, um Österreich den Staatsvertrag "und die Freiheit" zu bringen, wie eine Gedenktafel auf dem Flugplatz erinnert.

Am 19. Juni 2020 reist wieder ein Österreicher von Bad Vöslau aus nach Russland, ein Flieger soll ihn zunächst ins belarussische Minsk bringen. Freiheit bringt er Österreich nicht, aber einen der größten Spionageskandale der Zweiten Republik.

yacht russischer oligarch

Dabei wirkte es zunächst nur wie eine weitere skurrile Episode im Wirecard-Skandal, als das Kleinflugzeug in Bad Vöslau abhob. Die deutsche IT-Hoffnung, hofiert von Ministern und Ex-Politikern, brach damals gerade zusammen. Mitverantwortlich dafür war wohl der Passagier an Bord des Kleinflugzeugs: Jan Marsalek. Der Chief Operating Officer des Zahlungsdienstleisters soll mehr als zwei Milliarden Euro erfunden haben, um die Wirecard-Bilanzen zu frisieren. Jahrelang ging das gut, jetzt war das Spiel vorbei.

Der Spion aus dem Dax-Konzern

Doch was damals wohl keiner ahnte: Der größte Bilanzbetrug der deutschen Geschichte ist nur ein Aspekt im Doppelleben von Jan Marsalek. Und vermutlich ist er nicht einmal der brisanteste. Monatelange Recherchen von "Spiegel", STANDARD, ZDF und der russischen Investigativplattform "The Insider" enthüllen nun, dass der Wirecard-Manager zum Zeitpunkt seiner Flucht wohl bereits mehrere Jahre lang intensiv mit russischen Geheimdiensten zu tun hatte. In seinem Auftrag sollen über Ex-Agenten des österreichischen Verfassungsschutzes Kritiker des russischen Regimes ausgespäht worden sein; womöglich wurde über Wirecards Geflecht an Finanzdienstleistern auch Schwarzgeld verschoben. Und: Marsalek soll auch jetzt, nach seiner Flucht, für russische Dienste aktiv sein. Eine Frau, die wohl Kontakt zum Inlandsgeheimdienst FSB hat, soll ihn mit neuen Reisedokumenten versorgt haben. Dafür wurde die Identität eines russisch-orthodoxen Priesters gekapert, dem Marsalek verblüffend ähnlich sieht. Die Frau und der Priester waren offenbar im Herbst 2020 in einem Wellnesshotel auf der von Russland okkupierten Krim. Entspannungsurlaub nach der Flucht also. Danach soll Marsalek einen Spionagering geleitet haben, der mutmaßlich sogar Entführungen bis hin zu Attentaten in Europa plante. All das hat auch brisante Implikationen für Österreich. Marsalek wuchs hier auf, in Klosterneuburg nahe Wien. Ein "Zampano" sei er gewesen, sagte seine Mutter nach seiner Flucht. Einer, der kurz vor der Matura die Schule abgebrochen hat, um bei Wirecard anzuheuern. Und der dort ohne Ausbildung zum Spitzenmanager aufstieg. Mittlerweile sprechen österreichische Ermittler von einer "nachrichtendienstlichen Zelle" im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), die unter Marsaleks Anleitung für Russland spioniert habe. Ausgespäht wurde demnach eine Vielzahl von Personen, die auffällig oft einen "Zusammenhang mit den Interessenlagen der russischen Föderation" aufwiesen, heißt es in vertraulichen Akten.

Die Schönheit aus Moskau

Aber wie war Marsalek in die Fänge des russischen Geheimdiensts geraten? Entscheidend dafür dürfte eine junge Russin namens Natalia Zlobina gewesen sein. 2013 verhandelte Marsalek, damals schon Vorstandsmitglied von Wirecard, einen Deal mit der Moskauer Metro. Zur Unterstützung hatte ihm ein dubioser russischer Geschäftsmann Nata Zlobina vermittelt. Eine mysteriöse Schönheit mit angeblich gutem Draht in die Moskauer Verwaltung – und mit bewegter Vergangenheit: In einem Sexfilm hatte Zlobina einst eine russische Agentin gespielt, die ihre Opfer mit Nervengift tötet.

Womöglich war aus Teilen dieser Fiktion nun Realität geworden, zumindest war Zlobina bestens in Sicherheitskreisen vernetzt. Marsalek und sie begannen eine Affäre, wie sich Weggefährten erinnern.

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Gemeinsam reisten sie bereits 2013 ins tschetschenische Grosny, offenbar um Verwandte von Diktator Ramsan Kadyrow zu treffen. Angeblich, um zu besprechen, wie man ein Vermögen in Höhe von rund 100 Millionen Dollar von Hongkong in den Westen schleusen könne. Marsalek und das Geflecht von Zahlungsdienstleistern, das er für Wirecard aufgebaut hatte, schienen ideal dafür. Zlobina und ein Kadyrow-Verwandter trafen sich später noch zweimal, wie ihre Reisedaten zeigen: in Asien und in Wien. Ob das Geschäft zustande kam, ist unklar.

Ein Jahr nach dem Grosny-Trip feierte Zlobina dann ihren dreißigsten Geburtstag, standesgemäß auf einer Yacht in Nizza. Ein Gast sollte Marsaleks Leben für immer verändern: Stanislav "Stas" Petlinsky, "der General". Er soll einst bei der russischen Militärspezialeinheit Speznas gedient, dann in Putins Kreml gearbeitet haben. Mehrere europäische Geheimdienste führen ihn als Kontaktmann russischer Dienste.

An GRU "übergeben"

Vertrauten soll Stas später erzählen, er habe Marsalek einfach an den GRU, den russischen Militärgeheimdienst, übergeben. Personen, die den einstigen Wirecard-Manager gut kennen, sprechen von einer Zeit vor und nach Stas – so sehr habe sich Marsalek verändert.

Im offiziellen Teil seines Lebens beschäftigt sich Marsalek mit Zahlungsdienstleistungen. Er verhandelt etwa mit der ÖBB über ein Ticketingsystem und fliegt für Wirecard um die Welt, um Drittanbieter zu akquirieren oder neue Kunden anzuwerben.

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Das Gesicht an der Spitze des Dax-Konzerns ist ein weiterer Österreicher, der Wiener Markus Braun, der zunächst die Neos, dann Sebastian Kurz unterstützt. Gemeinsam wollen Braun und Marsalek Wirecard zum deutschen Rivalen für die Techgrößen aus dem Silicon Valley machen. Dafür bauen sie ein Luftschloss. Zwar hat Wirecard zeitweise rund 313.000 Kunden, das rasante Wachstum des Konzerns wird jedoch mutmaßlich durch illegale Bilanztricksereien vorgetäuscht. Nun wird Braun und anderen Managern in München der Prozess gemacht, von Marsaleks Doppelleben will er nichts gewusst haben.

Weltpolitik und Adrenalinkicks

Die Zentrale dieses Schattenlebens war die Prinzregentenstraße 61 in München; eine repräsentative Villa gegenüber dem russischen Konsulat, in der Marsalek eine Art Kommandozentrale eingerichtet hatte. Er trifft ehemalige Spitzenpolitiker wie Nicolas Sarkozy, Edmund Stoiber oder Wolfgang Schüssel, um über die Weltpolitik zu sprechen.

Ist er nicht in München, suchte Marsalek, der sechs österreichische Pässe und einen Diplomatenpass besitzt, den Kick. Mit seiner Affäre Zlobina flog er einen Kampfjet. In Syrien soll er mit Waffen und sogar einer Panzerfaust hantiert haben. Stas, der General, stellte Marsalek zahlreichen Kontakten vor.

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Etwa hochrangigen Mitgliedern der berüchtigten Söldnergruppe Wagner, deren Chef Jewgeni Prigoschin vergangenes Jahr nach einer Art Putsch gegen Putin bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.

Mit Wagner nach Syrien

Damals, 2017, waren Prigoschin und Wagner im Kreml noch gerngesehene Werkzeuge.

Der Chef des Wagner-internen Geheimdiensts reiste mit Stas und Marsalek ins damals brutal umkämpfte syrische Palmyra. Dort hatten die Truppen von Diktator Bashar al-Assad mit russischer Unterstützung gerade die Stadt der Terrorgruppe "Islamischer Staat" entrissen. Fotos zeigen einen bewaffneten Marsalek in Palmyra.

Mit der Reise nach Syrien habe er Marsalek einen Traum verwirklicht, denn der Wirecard-Manager sei "besessen von der Spionagewelt" gewesen, erzählt Stas Reportern des "Spiegel", die ihn für diese Recherche in Dubai aufstöberten. Er selbst sei "Sicherheitsberater", sagt Petlinsky ausweichend auf die Frage, ob er bei russischen Geheimdiensten arbeite. Er ist klar geübt darin, in einem Gespräch falsche Fährten zu legen. Hinweise auf Widersprüche lächelt er weg.

Eine "Zelle" aus Österreich

In dieser Zeit, als Marsalek mit der Söldnergruppe Wagner nach Syrien reiste, verabschiedete sich Martin Weiss gerade vom österreichischen Verfassungsschutz – um einen Job bei Marsalek anzutreten.

Der hagere Brillenträger mit gebücktem Gang war im BVT nie besonders beliebt gewesen, hatte aber trotzdem Karriere gemacht. Weiss war Leiter jener Abteilung, zu der so wichtige Referate wie Extremismus, Spionageabwehr und Terrorabwehr gehörten.

Kurzum: Alle nachrichtendienstlichen Informationen, die das BVT sammelte, landeten auf seinem Tisch. Und auch all jene, die Partnerdienste wie die CIA, der deutsche Verfassungsschutz oder der israelische Mossad nach Wien schickten.

yacht russischer oligarch

Heute wird Weiss gemeinsam mit einem weiteren ehemaligen BVT-Agenten namens Egisto Ott von Ermittlern einer "Zelle" zugeordnet, die im Auftrag von Marsalek Geheimnisse nach außen trug und den eigenen Arbeitgeber sabotierte. Ohne Ott und Weiss hätte es etwa die skandalöse Razzia im Verfassungsschutz unter Herbert Kickl, damals Innenminister, wohl nie gegeben. Ott soll laut einem linguistischen Gutachten das anonyme Konvolut voller Vorwürfe verfasst haben, das zu den Ermittlungen führte, er bestreitet das.

Weiss tauchte dann als Belastungszeuge bei Kickl und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft auf. Er lieferte den Ermittlern genug Zund, um eine Hausdurchsuchung im BVT und Suspendierungen von Spitzenbeamten zu ermöglichen. Von einem "Überfall" sprach Ex-BVT-Direktor Peter Gridling zuletzt. Die Ermittlungen, die nach Jahren ohne Schuldspruch beendet wurden, beschädigten das Amt so stark, dass es aufgelöst und in die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) überführt wurde.

Die Russland-Connection

Im Hintergrund verteilte Marsalek offenbar über Florian Stermann, den Chef der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft, Interna aus dem BVT an die FPÖ. Stermann war auch geschäftlich für Wirecard aktiv; Braun und Marsalek waren im Gegenzug Ehrensenatoren der Freundschaftsgesellschaft; Wirecard spendete etwa für eine Jubiläumsfeier der Gesellschaft, deren Highlight der Auftritt eines Putin-Imitators war. Zu all dem äußerte sich Stermann nicht.

Erst nach dem Crash von Wirecard und Marsaleks hastiger Flucht flog auf, dass die beiden Ex-Agenten Ott und Weiss jahrelang Informationen aus dem Inneren des Verfassungsschutzes verkauft haben sollen.

Tausende Seiten füllt der Ermittlungsakt, der Stück für Stück rekonstruiert, wen die beiden "nachrichtendienstlich aufgeklärt" haben: etwa die Lebensgefährtin des russischen Oligarchen Arkadi Rotenberg oder einen kasachischen Oppositionellen. Aber auch den Journalisten Christo Grozev, der inzwischen für den "Spiegel" arbeitet und dessen Privatanschrift Ott besorgte – samt Fotos.

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Grozev, der Journalist im Visier des Kreml, beschäftigt sich seit Jahren mit russischen Geheimdiensten und war einst Investigativchef der Rechercheplattform Bellingcat, auf der er Details zu russischen Spionageoperationen in Europa publizierte.

Dort wurden zunächst jene Agenten geoutet, die den russischen Ex-Spion Sergei Skripal im britischen Salisbury mit Nowitschok vergifteten; und dann jene, die dasselbe beim mittlerweile ums Leben gekommenen Oppositionsführer Alexey Nawalny probiert hatten.

Grozev saß daneben, als sich Nawalny als Vorgesetzter des Killerkommandos ausgab und von einem Agenten brühwarm den Attentatsplan erzählt bekam. Mit Nowitschok vergiftet worden war demnach die Unterhose des Oppositionsführers, der den Anschlag wohl nur aufgrund einer Notlandung in Omsk und einer späteren Behandlung in der Berliner Charité überlebte.

Nach seiner Genesung reiste Nawalny zurück nach Moskau, wo er sofort festgenommen wurde. Nach mehreren Jahren in Lagerhaft starb Nawalny vor zwei Wochen unter mysteriösen Umständen in Sibirien – für seinen Tod machten zahlreiche Dissidenten und westliche Staatschefs Putin persönlich verantwortlich.

Zuletzt wurde bekannt, dass Verhandlungen rund um einen Gefangenentausch stattfanden. Im Gegenzug für Nawalnys Abschiebung sollte ein Attentäter des russischen Geheimdiensts freikommen, der 2019 in Berlin einen tschetschenischen Asylwerber ermordet hatte. Aufgrund des Tatorts wird der Anschlag als "Tiergartenmord" bezeichnet. Auch dazu enthüllten Grozevs Recherchen viele Details.

Warnungen von Sicherheitsbehörden, dass sein Leben in Gefahr sei, führten schließlich dazu, dass der Journalist seinen Heimatort verließ: Grozev, gebürtiger Bulgare, hatte seit Jahrzehnten in Wien gewohnt. Anfang des vergangenen Jahres siedelte er um. Auch an dieser Recherche ist Grozev beteiligt.

"Könnten wir in Ö mal eine Abfrage zu einem Hr. Christo Grozev machen?", fragte der Ex-BVT-Abteilungsleiter Weiss am 15. Dezember 2020 bei Ott an, als Marsalek schon längst nach Russland geflohen war. Ott erledigte das, schickte Grozevs Adresse durch und machte offenbar Fotos von dessen Wohnhaus.

"Nur Meldeabfrage gemacht"

Das sei alles nicht illegal, sagt Ott dazu. Er habe ja nur eine Meldeabfrage gemacht, das könne jeder für 3,40 Euro beim Magistrat machen. Ob der Auftrag von Marsalek kam oder warum Weiss diese Informationen wollte, habe Ott nicht interessiert. Für Russland sei er keinesfalls tätig, die russischen Dienste habe er seine "ganze Karriere lang bekämpft".

Die Ermittlungen gegen ihn seien schlampig, das werde ein etwaiger Prozess zeigen, so Ott sinngemäß. Schon seit 2016 sieht er sich Spionagevorwürfen ausgesetzt. Damals schlugen ausländische Dienste Alarm, weil sich Ott Unterlagen an seine private E-Mail-Adresse geschickt hatte. Dafür habe es dienstliche Gründe gegeben, behauptet Ott. Die Staatsanwaltschaft Wien äußerte sich zu den Ermittlungen nicht, diese seien "Verschlusssache".

Doch Marsaleks Netzwerk reicht nicht nur in den Verfassungsschutz, sondern auch in zwei Ministerien. Über das damals von Karin Kneissl geführte Außenministerium soll Marsalek an einen Bericht über das Nervengift Nowitschok und den Anschlag auf Sergei Skripal gelangt sein. Deshalb wird gegen Kneissls damaligen Generalsekretär ermittelt. Detail am Rande: Dessen Frau war eine von vier Belastungszeugen in der BVT-Affäre; und im Außenministerium war eine Art Mini-Geheimdienst geplant, der teils mit Marsaleks Zuträgern sowie mit Weiss und Ott besetzt werden sollte. Kneissl bestritt, Kenntnis von diesen Plänen gehabt zu haben. Die ehemalige Außenministerin lebt heute in Russland, sie ist für einen Thinktank in St. Petersburg tätig.

Beim Verteidigungsministerium suchte Marsalek hingegen um Förderung für ein "Entwicklungsprojekt" in Libyen an, wo er Anteile an Betonwerken gekauft haben soll, die früher dem österreichischen Unternehmen Asamer gehört hatten. Für seine Pläne holt er sich zunächst seriöse Unterstützung: Kilian Kleinschmidt, einen Fluchtexperten und Entwicklungshelfer, der jahrzehntelang für die Vereinten Nationen gearbeitet und auch die österreichische Regierung beraten hat.

Doch Marsaleks Projekt geriet für Kleinschmidt rasch auf die schiefe Bahn. Bei einem Treffen in Marsaleks Villa in München schwärmte der Wirecard-Manager plötzlich von "seinen Jungs" – gemeint waren russische Söldner, die Stas nach Libyen vermittelt hat. Auch ein russischer Nahostexperte, der vermutlich auch für Geheimdienste tätig ist, tauchte plötzlich in E-Mails zu dem Projekt auf.

Die Angst des Verfassungsschutzes

Geld habe Kleinschmidt nur verzögert und teilweise erhalten. Er soll über das russisch-libysche Kulturinstitut in Moskau abrechnen, habe ihm ein österreichischer Unternehmensberater ausgerichtet, der an der Sache beteiligt, einst für das Innenministerium tätig war und jahrelang Geschäftsbeziehungen zu Marsalek gepflegt hat. Auch ein hochrangiger Bundesheermitarbeiter war bei der Libyen-Sache dabei. Später soll dieser laut Kleinschmidt gemeint haben, Marsalek wäre "zu nah an den Russen dran" gewesen.

Aufgeklärt sind all diese Vorgänge kaum – obwohl Verfassungsschützer in Österreich nach wie vor fürchten, dass Marsaleks Netzwerk auch hierzulande noch aktiv ist. So wurde vergangenen Sommer durch eine Gerichtsverhandlung in London bekannt, dass Marsalek für Russland einen Ring bulgarischstämmiger Agenten geleitet haben soll, die mutmaßlich sogar Attentate geplant haben.

Gegen Ende des Jahres soll in London die Hauptverhandlung gegen den mutmaßlichen Spionagering beginnen. Nur einer wird wahrscheinlich fehlen: Jan Marsalek. (Jörg Diehl, Martin Knobbe, Roman Lehberger, Fabian Schmid, Fidelius Schmid, Mitarbeit: Jan Michael Marchart, 1.3.2024)

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Russland-Sanktionen: Hierhin retten Oligarchen ihre Millionen-Yachten

Russische oligarchen versuchen ihre yachten nach dubai oder auf die malediven zu retten.

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Die Superyacht „Lena“ des Oligarchen Gennadi Timtschenko.

Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind Sanktionen gegen mehrere russische Oligarchen verhängt worden. Diese Privatpersonen müssen nun um ihr millionenschweres Hab und Gut im Ausland bangen.

Einige von ihnen versuchen den Sanktionen zu entgehen, indem sie ihre Superyachten nach Dubai oder auf die Malediven verlegen – Orte, die keine Auslieferungsabkommen mit der EU oder den USA vereinbart haben.

„Niemand will sie aufnehmen, außer Orte wie Dubai“, sagte ein russischer Geschäftsmann der „New York Times“ (NYT).

Ihre Superyachten gehören zu den teuersten Gefährten auf den Meeren – und sie dienen nun als Druckmittel im Gefecht zwischen Russland und dem Westen, der nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine historisch strenge Sanktionen gegen Wladimir Putin und seinen inneren Kreis verhängte. Mehrere kremlnahe Oligarchen müssen nun damit rechnen, dass ihr millionenschweres Hab und Gut im Ausland konfisziert wird. Einige versuchen daher gerade verzweifelt ihre Yachten in Sicherheit zu bringen und die Sanktionen durch Reisen nach Dubai und auf die Malediven zu umgehen.

Die Sanktionslisten der EU, USA und Großbritanniens werden immer länger. Bis vergangene Woche hatten die schweren Wirtschaftssanktionen die russische Elite schätzungsweise mehr als 80 Milliarden US-Dollar gekostet. Italien beschlagnahmte zuletzt Yachten und Villen im Wert von 156 Millionen Dollar, die allesamt russischen Oligarchen gehören, berichtete die US-amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press am Wochenende. Frankreich hatte kurz vorher mitgeteilt, es habe eine 120 Millionen Dollar teure Superyacht eines engen Putin-Verbündeten eingezogen. Doch einige russische Milliardäre haben nun Zuflucht in Ländern gefunden, die sie nicht sanktionieren und auch kein Ablieferungsabkommen mit dem Westen haben.

Alisher Usmanow und die Yacht Dilbar.

Russische Oligarchen fliehen nach Dubai – oder auf die Malediven

Dubai verzeichnet beispielsweise derzeit eine „unfassbare Nachfrage“ von Russen nach Luxuswohnungen, erzählte ein Geschäftsmann in den Vereinigten Arabischen Emiraten der „New York Times“ . Der Milliardär Andrei Skoch – der angeblich reichste Abgeordnete des russischen Parlaments – soll seine Yacht laut „NYT“ schon im Hafen vor Dubai geankert haben. Auch der Privatjet des sanktionierten Milliardärs und Putin-Vertrauten Arkadi Rotenberg landete vorigen Freitag in der Stadt. Dem Bericht zufolge werden noch weitere Luxusschiffe und Privatflieger vom Westen sanktionierter Oligarchen erwartet.

Schon vergangene Woche berichtete die Nachrichtenagentur Reuters , dass die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) aufgrund ihrer lockeren Gesetze zur Geldwäsche und ihrer relativ neutralen Haltung gegenüber Russlands Angriff auf die Ukraine eine große Anziehungskraft auf sanktionierte Oligarchen hätten. Bei der ersten Abstimmung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gegen den russisch geführten Krieg in der Ukraine am 25. Februar enthielten sich die VAE. Obwohl sie Tage später eine nicht bindende Resolution unterstützten, hat sich die Regierung bisher nicht eindeutig gegen Russland ausgesprochen.

„Einen russischen Pass oder russisches Geld zu haben, ist jetzt giftig – niemand will dich aufnehmen, außer Orte wie Dubai“, sagte ein russischer Geschäftsmann der „NYT“. Allerdings: „Es ist kein Problem, ein Russe in Dubai zu sein.“ Neben Dubai haben es sich die russischen Milliardäre auch auf den Malediven gemütlich gemacht. Der paradiesische Inselstaat hat kein Auslieferungsabkommen mit dem Westen und bietet sich daher als Fluchtort für die Sanktionierten an. Wie aus dem Bericht von Reuters hervorgeht, ankerten dort mindestens fünf Luxusyachten, die im Besitz russischer Oligarchen sein sollen. Laut „Bloomberg“ gehören auch die vier größten Superyachten auf den Malediven russischen Privatpersonen.

Dieser Artikel wurde von Lara Hansen aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier .

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